Kärcher steigert Umsatz im ersten Halbjahr

Der Reinigungsspezialist präsentiert zudem das grundlegend neuentwickelte Kernprodukt Hochdruckreiniger.

Mit sechs Varianten stellt Kärcher sein Portfolio im Bereich Heißwasserhochdruck der Mittel- und Superklasse neu auf. (Foto: Kärcher)
Mit sechs Varianten stellt Kärcher sein Portfolio im Bereich Heißwasserhochdruck der Mittel- und Superklasse neu auf. (Foto: Kärcher)
Claus Bünnagel
Claus Bünnagel

Kärcher blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück und startet optimistisch in die zweite Jahreshälfte: In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte das Familienunternehmen aus Winnenden einen Umsatz von 1,75 Mrd. Euro, was währungsbereinigt einem Wachstum von 4,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit übertrifft Kärcher nach einem schwierigen Start in das Jahr 2023 den zur Jahresmitte geplanten Umsatz und baut Marktanteile weiter aus.

Es hat sich gezeigt, dass wir mit unserem breit aufgestellten Geschäftsmodell und taktischem Management schnell auf Veränderungen am Markt reagieren können. Für das zweite Halbjahr erwarten wir weiterhin ein volatiles Marktumfeld, denn die Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd. Wir sind aber zuversichtlich, unsere gesteckten Jahresziele zu erreichen. (Vorstandsvorsitzender Hartmut Jenner)

Überarbeitete Produktpalette der Kaltwasser- und Heißwasserhochdruckreiniger

Neuen Schub in der zweiten Jahreshälfte soll u.a. die überarbeitete Produktpalette der Kaltwasser- und Heißwasserhochdruckreiniger für professionelle Anwender bringen, die Kärcher nun sukzessive auf den Märkten weltweit einführen wird. Der Hochdruckreiniger ist das Produkt, das Firmengründer Alfred Kärcher einst entwickelte, das sein Unternehmen zu einem Welterfolg machte und das wie kaum ein anderes der mehr als 3.000 Produkte mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht wird.

Vor vier Jahren begann Kärcher erneut, die rund 20 Modelle seines Kernprodukts komplett zu überarbeiten. Dabei flossen auch Anregungen von Kunden ein – wie der Wunsch nach einer Schlauchtrommel, die den Hochdruckschlauch automatisch einzieht, oder neue ergonomische Anpassungen. Vor allem sind die Heißwasserhochdruckreiniger nun modular aufgebaut: Dafür wurde eine Plattform entwickelt, vergleichbar mit einem Baukasten, aus dem die meisten Varianten schneller und automatisierter produziert werden können. Die neuen Geräte können zudem besser repariert werden als bislang.

Es ist erst das zweite Mal in der Firmengeschichte, dass diese Produktkategorie umfassend neu aufgelegt wird. Interessant: Das Herzstück der Heißwasserhochdruckreiniger, der Brenner, wird hingegen schon seit vielen Jahrzehnten nur wenig verändert – er wurde von Alfred Kärcher entwickelt, und sein Wirkungsgrad gilt bis heute als nahezu perfekt.