Fahrpersonalmangel: Vier Mittelständler aus dem Ländle suchen gemeinsam

Unter dem Motto „denk um, lenk um“ werben die oberschwäbischen Busunternehmen offensiv um neue Fahrerinnen und Fahrer.

Die vier oberschwäbischen Busunternehmen Grabherr, Sohler, Ehrmann und Müller gehen mit ihrer Kampagne gemeinsam neue Wege, um für die Vielfältigkeit und Attraktivität des Berufs zu werben und fehlendes Fahrpersonal zu akquirieren. (Foto: Grabherr)
Die vier oberschwäbischen Busunternehmen Grabherr, Sohler, Ehrmann und Müller gehen mit ihrer Kampagne gemeinsam neue Wege, um für die Vielfältigkeit und Attraktivität des Berufs zu werben und fehlendes Fahrpersonal zu akquirieren. (Foto: Grabherr)
Martina Weyh

Dem Fahrer- und Fahrerinnenmangel haben die vier baden-württembergischen Busunternehmen Grabherr aus Waldburg, Sohler aus Wangen, Ehrmann aus Bad Wurzach und Müller aus Bad Waldsee den Kampf angesagt und die gemeinsame Kampagne „denk um, lenk um“ aus der Taufe gehoben.

Das griffige Motto ist Programm – vielfältige Informationen und Einblicke über das Berufsbild gewährt die zugehörige frisch und einladend gestaltete Kampagnen-Webseite https://www.denkum-lenkum.de/ in kurzen Clips, die einen ersten Eindruck über die Arbeit am Bussteuer geben. Zudem gelangt man direkt zu den Stellenangeboten auf den Onlineauftritten der beteiligten oberschwäbischen Busunternehmen – auch Quereinsteiger sind ausdrücklich herzlich willkommen.

„Wir vier sind alle Familienunternehmer mit langer Tradition und möchten im Sinne unserer Fahrgäste den Nahverkehr verantwortungsvoll und zukunftsfähig gestalten“, sagt Bernd Grabherr.

Flankierend tragen Broschüren und auffällige Botschaften, z.B. auf den Bussen die Suche nach neuem Fahrpersonal in die Öffentlichkeit.

„Ob Interessierte sich als Quereinsteiger beruflich neu orientieren möchten, als Naturfreund einen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität leisten wollen oder als Familienmensch den vertrauten Umgang im Betrieb schätzen – als Busfahrer und Busfahrerin lässt sich das erreichen“, betont Busunternehmer Mario Sohler.

Beruf mit viel Potenzial für Frauen

Für die beiden Busunternehmerinnen im Kampagnenquartett Ute Ehrmann und Elke Müller ist es besonders wichtig den Fokus auch die die Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung zu richten – was gerade für Frauen ein interessanter Aspekt sein könnte.

„Unter dem Motto Frauenpower möchten wir ganz gezielt zeigen, dass der Beruf auch für Frauen, die gerne Großes bewegen, seine Vorzüge hat. Die Arbeitszeiten sind flexibel und familienfreundlich gestaltbar.“

Ehrmann und Müller wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig gerade dieser Aspekt ist – sie leiten nicht nur ihre Busunternehmen, sondern sitzen regelmäßig selbst am Steuer.