Polizeikontrolle in Freiburg: Zehn von zwölf Bussen beanstandet

Beamte fanden illegale Substanzen und stoppten einen Busfahrer.
Anja Kiewitt

Nicht schlecht staunte die Bundespolizei bei der Überprüfung der Fahrgäste in drei Fernbussen Anfang April am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Freiburg. Sie bemerkten nämlich je einen Fahrgast mit Marihuana (Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz) und einen weiteren mit illegalen Medikamenten zur Potenzsteigerung (Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz).

Fahrer ohne Fahrerkarte

Außerdem stellten die Beamten aus einem Linienbus eine wegen illegalem Aufenthalt ausgeschriebene Person fest, die in ihr afrikanisches Heimatland zurückgewiesen wird, teilt das Polizeipräsidium Freiburg mit. Einem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt, weil er nicht im Besitz einer Fahrerkarte für den Digitalen Fahrtenschreiber war und somit keinen persönlichen Nachweis über die Lenk- und Ruhezeiten führte.

Zehn von zwölf Bussen beanstandet

Insgesamt nahmen die Kontrollbehörden bei zwölf kontrollierten Kraftomnibussen, darunter besagte Fernlinienbusse, zehn Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen auf. Zwei Busfahrer beziehungsweise deren Unternehmer wurden beanstandet, weil sie nicht die erforderliche Liniengenehmigung für den nationalen Linienverkehr besitzen. Zwei andere Busfahrer hatten keine Genehmigung für den grenzüberschreitenden Linienverkehr mitgeführt, weil sie diese angeblich in der Firma vergessen hatten.

Gerissene Frontscheibe

Ein weiterer Fahrer wurde beanstandet, weil er nicht die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiteinträge mittels Zeitgruppenschalter vorschriftsgemäß bediente. An einem Kraftomnibus war die Frontscheibe gerissen, was ein Mängelberichtsverfahren zur Folge hatte.