Spektakuläre Ausstellung auf Insel Langeland

Schau dokumentiert waghalsige Fluchtversuche über die Ostsee
Redaktion (allg.)

Noch bis zum 31. Oktober zeigt der ehemalige Militärstützpunkt Langelandsfort (1953 bis 1993) im Süden der dänischen Ostseeinsel Langeland eine Sonderausstellung über ein dramatisches Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Unter dem Titel "Über die Ostsee in die Freiheit" werden Fluchtversuche von DDR-Bürgern über das Meer nach Dänemark und Schleswig-Holstein dokumentiert. Beispielsweise die spektakuläre Geschichte des DDR-Ingenieurs Bernd Böttger, der 1968 auf einem selbstgebauten „Aquascooter“ fünf Stunden unter der Meeresoberfläche bis zum dänischen Leuchtschiff Gedser Rev vor Falster fuhr. Zur ständigen Ausstellung des Museums gehören unter anderem die einstigen Kanonen der Verteidigungsanlage, Jagdflugzeuge von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs, ein Minensucher sowie ein U-Boot. Das Museum Langelandsfort ist jedes Jahr von April bis Ende Oktober geöffnet.