Brüssel streicht 12-Tage-Regelung

EU-Entscheidung hat Auswirkungen auf Rundreisen
Redaktion (allg.)
Anfang Dezember beschloss der Vermittlungsausschuss zwischen Europäischem Parlament und EU-Ministerrat bei einer Tagung zum Thema "Lenk- und Ruhezeiten" die 12-Tage-Regelung zu streichen. Das Kippen dieser Regelung im Personenverkehr wird besonders für längere Rundreisen Konsequenzen haben. Bislang war es im Personenverkehr (Ausnahme Linienverkehr) möglich, das Fahrpersonal an 12 aufeinanderfolgenden Tagen lenken zu lassen. In der ersten Woche konnte dabei eine Gesamt-Lenkzeit von 65 Stunden voll ausgeschöpft werden, in der zweiten Woche war dann noch eine Lenkzeit von maximal 25 Stunden möglich. Die Regelung bildete so die Grundlage einer für die Bustouristik notwenigen Flexibilität. Die neuen Regelungen der EU zu den Lenk- und Ruhezeiten würden vor allem Rundreisen erschweren, die länger als sechs Tage dauern, da die Fahrer spätestens nach sechs Tagen eine Wochenruhezeit einlegen müssen, wie der LBO meldete. Der Verband der Bayerischen Omnibusunternehmer fügte hinzu: "Es liegen allerdings zum Teil widersprüchliche Informationen zur Beschlusslage vor. Der bdo ist gegenwärtig mit allen Mitteln um Klärung bemüht."