TotalEnergies hat den Münchner Batteriespeicherspezialisten Kyon Energy erworben. Die Übernahme erfolgt gegen eine anfängliche Zahlung von 90 Mio. Euro, zu der weitere Zahlungen hinzukommen sollen, die an das Erreichen von Entwicklungszielen geknüpft sind. Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat Kyon Energy 770 MW an Projekten mit wettbewerbsfähigen Netzanschlusskosten entwickelt, von denen 120 MW bereits in Betrieb sind, 350 MW sich im Bau befinden und 300 MW baureif sind. Darüber hinaus enthält das Portfolio von Kyon 2 GW an Projekten im fortgeschrittenen Stadium.
Die Batteriegroßspeichersysteme sollen die Widerstandsfähigkeit des deutschen Stromsystems erhöhen, indem sie helfen, Engpässe zu beheben, und zusätzliche Flexibilität für das deutsche Stromnetz bieten.
Ausbau des Erneuerbare-Energien-Portfolios
Der Erwerb von Kyon Energy reiht sich ein in die Strategie von TotalEnergies zum Ausbau seines Erneuerbare-Energien-Portfolios. Dazu sollen Projekte, die sich hauptsächlich in Norddeutschland befinden, entwickelt, umgesetzt und betrieben werden. Bereits 2023 hatte der französische Energieriese Konzessionen für die Entwicklung von zwei Offshore-Windparks mit einer Leistung von 3 GW erhalten, den Düsseldorfer Energiedienstleister Quadra Energy übernommen und einen Auftrag für die Installation und den Betrieb von 1.100 Schnellladepunkten im Rahmen des künftigen „Deutschlandnetzes“ verbuchen können.
„Diese Akquisition trägt zu unserem Rentabilitätsziel für dieses Geschäftssegment von 12 % Rendite bis 2028 bei“, sagte Stéphane Michel, Präsident Gas, Renewables & Power bei TotalEnergies.
Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden.
TotalEnergies und der Bereich Strom
Im Rahmen seines Ziels, bis 2050 CO2-neutral zu werden, baut TotalEnergies ein Portfolio aus erneuerbaren (Solar-, Onshore- und Offshore-Windkraft) und flexiblen Anlagen (GuD, Speicher) auf. Ende 2023 betrug die installierte Bruttokapazität des französischenUnternehmens zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 22 GW. Es will diesen Bereich weiter ausbauen, um bis 2025 eine Kapazität von 35 GW und bis 2030 eine Nettostromerzeugung von mehr als 100 TWh zu erreichen.
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