Gemeinsame E-Bus-Beschaffung von sechs bayerischen Städten

6,2 Mio. Euro Förderung kommen vom Bundesumweltministerium.

Auch kleinere Kommunen setzen vor dem Hintergrund der Clean Vehicles Directive nun auf die Elektrifizierung ihres Fuhrparks. (Foto: Bünnagel)
Auch kleinere Kommunen setzen vor dem Hintergrund der Clean Vehicles Directive nun auf die Elektrifizierung ihres Fuhrparks. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

Aschaffenburg, Bad Reichenhall, Bamberg, Coburg, Passau und Landshut schaffen im Rahmen eines Verbundprojekts kleiner und mittlerer Verkehrsbetriebe gemeinsam 20 batterieelektrische Busse an. Teilweise werden dabei ganze Linien in den Innenstadtbereichen elektrifiziert. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesumweltministerium (BMU) mit einer Förderung über 6,2 Mio. Euro. Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten mit bis zu 80 % finanziert. Die übrigen Ausgaben wie Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal werden mit bis zu 40 % gefördert.

Die Verbundpartner machen deutlich, dass nicht nur große Städte innovative Vorreiter für mehr Klimaschutz im Verkehr sein können. (Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold im BMU)

Das BMU-Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr unterstützt den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb. Die Anschaffungskosten für ein solches Fahrzeug sind derzeit zwei- bis dreimal so hoch wie bei einem Dieselbus. Die anteilige Förderung macht Elektrobusse für Kommunen zu einer ökologischen Alternative. Zentrales Kriterium für die Förderung ist der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien. Bundesweit stellt das Bundesumweltministerium für die Elektrobusförderung 620 Mio. Euro zur Verfügung.