Frankfurter ÖPNV erhält 7,91 Mio. Fördergelder für Elektrobusse

Finanzspritze für die elektromobile Zukunft – das Bundesumweltamt (BMU) unterstützt die Verkehrsunternehmen In-der-City-Bus GmbH und Transdev Rhein-Main GmbH bei der Beschaffung von 34 Stromern für die hessische Metropole.

Auf der Frankfurter Linie 37 sollen in diesem Frühjahr neun neue Elektrogelenkbusse zum Einsatz kommen. (Foto: In-der-City-Bus GmbH)
Auf der Frankfurter Linie 37 sollen in diesem Frühjahr neun neue Elektrogelenkbusse zum Einsatz kommen. (Foto: In-der-City-Bus GmbH)
Martina Weyh

Damit die E-Bus-Flotte der beiden Frankfurter Verkehrsbetreiber City-Bus GmbH und Transdev Rhein-Main GmbH weiter wachsen kann, unterstützt das Bundesumweltamt (BMU) im Rahmen seines Förderprogramms die Anschaffung von 34 Elektrobussen mit Fördergeldern in Höhe von rund 7,91 Mio. Euro.

Der Frankfurter Elektrifizierungsfahrplan

Im Frühjahr 2021 wird die Linie 37 im Gutleutviertel elektrifiziert, hier sollen neun neue Elektrogelenkbusse zum Einsatz kommen. Die Linie 52 im Gallus folgt mit zwölf Stromern zum Ende des Jahres. Ab Sommer 2022 sollen auf der Linie M36 insgesamt 13 Brennstoffzellenbusse verkehren.

Neben der Anschaffung der Busse fördert das BMU auch die notwendige Ladeinfrastruktur sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Fahrzeuge, wie notwendige Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal. Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten mit bis zu 80 % finanziert. Die übrigen Ausgaben werden mit bis zu 40 % unterstützt.

„Frankfurt zeigt vorbildlich, wie in Städten aus Klimazielen greifbare Realität werden kann. Die Stadt setzt sich seit Langem für den Klimaschutz ein, seit 2018 elektrifiziert sie konsequent ihren Busverkehr. Denn Elektrobusse sind sauberer und deutlich leiser als herkömmliche Busse. Damit sind sie gut für die Umwelt und die Lebensqualität in den Städten“, so der parlamentarische Staatssekretär des BMU, Florian Pronold.

Bundesweit stellt das Ministerium für die Elektrobus-Förderung 620 Millionen Euro zur Verfügung. Beim Start des Förderprogramms im Jahr 2018 gab es nach Angaben des BMU deutschlandweit lediglich rund 100 Stromer. Die anteilige Förderung mache Elektrobusse für Kommunen zu einer aussichtsreichen, ökologischen Alternative. Zentrales Kriterium für die Förderung sei der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien.