Elektromobilität: Flämische Regierung macht Tempo beim Flottenumbau

Die flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Lydia Peeters, das Verkehrsunternehmen De Lijn und der Verband der belgischen Busunternehmen (FBAA) haben konkrete Vereinbarungen getroffen, um die Umstellung der Busflotte auf umweltfreundliche Fahrzeuge in den nächsten drei Jahren zu fördern.

Wollen die Flotten-Elektrifizierung mit zusätzlichen jährlichen Fördergeldern beschleunigen, v.l.n.r.: Lydia Peeters (Flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten), Luc Jullet (Vorsitzender der FBAA für öffentlichen Verkehr), Bart Kwanten (CEO der Waaslandia-Gruppe) und Ann Schoubs (Generaldirektorin von De Lijn)
Wollen die Flotten-Elektrifizierung mit zusätzlichen jährlichen Fördergeldern beschleunigen, v.l.n.r.: Lydia Peeters (Flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten), Luc Jullet (Vorsitzender der FBAA für öffentlichen Verkehr), Bart Kwanten (CEO der Waaslandia-Gruppe) und Ann Schoubs (Generaldirektorin von De Lijn)
Martina Weyh

Bis zu 21.700 Euro zusätzliche Fördergelder jährlich gibt es für flämische Busbetreiber, wenn sie im Rahmen der laufenden Verträge einen Diesel- durch einen Elektrobus ersetzen – das sehen die Vereinbarungen vor, die am 2. März 2022 in den Räumlichkeiten von De-Lijn-Betreiber Waaslandia, von der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Lydia Peeters, Luc Jullet, Präsident des Verbandes belgischer Busunternehmen (FBAA), Ann Schoubs, Generaldirektorin von De Lijn und Bart Kwanten, CEO Groep Waaslandia, vorgestellt und erläutert wurden.

„Ein wichtiger nächster Schritt bei der Ökologisierung des öffentlichen Verkehrs in Flandern", so Lydia Peeters. Ein gesundes Klima und eine gesunde Luft stehen ganz oben auf der Tagesordnung, auch in meiner Politik. Ich freue mich daher, dass ich gemeinsam mit den Betreibern und De Lijn einen deutlichen Beitrag dazu leisten kann.“

Seit Beginn der Legislaturperiode hat sich die flämische Ministerin Peeters auf den elektromobilen ÖPNV-Flottenumbau in Flandern konzentriert. Anfang 2021 legte De Lijn im flämischen Parlament (Ausschuss für Mobilität und öffentliche Arbeiten) einen konkreten Plan für die „umweltfreundlichere Gestaltung der Busflotte der Betreiber von De Lijn“ vor.

De Lijn ist in Sachen Flottenelektrifizierung zunächst mit kleineren Pilotprojekten in Leuven, Antwerpen und Gent gestartet. Ende letzten Jahres hat der flämische Verkehrsbetreiber einen Rahmenvertrag über 350 E-Busse der Lieferanten Van Hool und VDL genehmigt. Die ersten 60 E-Busse werden ab Ende 2022 ausgeliefert und sollen 2023 in Betrieb genommen – 50.000 t CO2 dadurch eingespart werden.