Ebusco: Mehr als 300 Mio. Euro Umsatzerwartung für 2024

Außerdem will der niederländische E-Bus-Hersteller in die Gewinnzone zurückkehren.

Die Produktion des Ebusco 3.0 am Stammsitz Deurne macht weiterhin Probleme. Dafür ist die Fertigung bei den chinesischen Montagepartnern erfolgreich angelaufen. (Foto: Bünnagel)
Die Produktion des Ebusco 3.0 am Stammsitz Deurne macht weiterhin Probleme. Dafür ist die Fertigung bei den chinesischen Montagepartnern erfolgreich angelaufen. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

Nach einigen finanziellen Schwierigkeiten vor allem aufgrund von Lieferkettenproblemen in diesem Jahr gibt Ebusco einen positiven Ausblick auf 2024. Nach lediglich 145 bis 155 Mio. Euro Umsatzerwartung für das laufende Jahr sollen die Erlöse 2024 auf mehr als 300 Mio. Euro bei einem positiven Ebitda steigen. Grund dafür ist der erfolgreiche Produktionsanlauf des 3.0-Modells bei Ebuscos Montagepartnern in China und der im Plan befindliche Prozess zum Fertigungsstart im neuen Werk Rouen. Probleme macht aber weiterhin die reguläre Bedienung der Montagelinien am Stammsitz Deurne. Fehlende Komponenten führen laut dem niederländischen E-Bus-Hersteller zu Ineffizienzen und zusätzlichen Kosten. Daher wird er ab dem ersten Quartal 2024 Maßnahmen umsetzen, um die indirekte Kostenbasis zu senken und die direkte Kostenbasis mit der angepassten Montagestrategie in Einklang zu bringen.

Um seine finanzielle Flexibilität weiter zu erhöhen, führt Ebusco zudem fortgeschrittene Gespräche mit Kreditgebern, um seine bestehende Kreditlinie zu erweitern.

59,2 Mio. Euro eingesammelt

Für weitere finanzielle Entspannung sorgte jetzt die Ausgabe von 5 Mio. neuen Stammaktien (die "Neuen Aktien") zu einem Stückpreis von 5 Euro und die Platzierung einer privaten Wandelanleihe mit einem Bruttoerlös von 34,2 Mio. Euro. Damit konnte Ebusco also insgesamt 59,2 Mio. Euro frisches Kapital einsammeln.

Ebusco wird im zweiten Quartal 2024 einen Kapitalmarkttag veranstalten, um weitere Einblicke in die Marktentwicklung, die langfristige Strategie und die technologische Roadmap zu geben.

Personelle Wechsel

Bob Fleuren hat Vorstand und Aufsichtsrat darüber informiert, dass er sich am Ende seiner derzeitigen Amtszeit (Hauptversammlung im Mai 2024) nicht zur Wiederwahl als COO stellen wird. Die Bereiche Geschäftsentwicklung, Betrieb und Lieferkette soll Frank Meurs unterstützen und entwickeln, zunächst als Berater des Vorstands und nach der Hauptversammlung im Mai 2024 im Aufsichtsrat.