Drei vollelektrische Linien in Osnabrück

Bereits jetzt ist mehr als die Hälfte der künftigen Flotte von 62 E-Gelenkbussen ist im Einsatz.

Der Ausbau von E-Busflotte und Ladestationen in Osnabrück schreitet stetig voran. (Foto: Stadtwerke Osnabrück)
Der Ausbau von E-Busflotte und Ladestationen in Osnabrück schreitet stetig voran. (Foto: Stadtwerke Osnabrück)
Claus Bünnagel

Seit dem 21. Dezember werden die drei MetroBus-Linien M1 bis M3 in Osnabrück mit insgesamt mit 35 E-Gelenkbussen vollelektrisch betrieben. Deren Anzahl wird im kommenden Jahr auf 62 wachsen. Die 35 elektrischen Gelenkbusse legen an Wochentagen insgesamt mehr als 7.000 km rein elektrisch und damit emissionsfrei sowie leise zurück. Sie wurden nach einem ersten Auftrag über 13 Einheiten – das erste Betriebsjahr wurde im April 2020 gefeiert – und einem Folgeauftrag über 49 E-Busse ausgeliefert, der 2021 abgeschlossen sein wird. Damit ist bereits jetzt mehr als die Hälfte der künftigen Flotte von 62 E-Gelenkbussen ist im Einsatz, betont das Unternehmen. 

Zeitverzögerungen 

Die Linie M2 (Landwehrviertel – Hauptbahnhof) wurde bereits Ende Oktober auf elektrischen Betrieb umgestellt hatte. Die Linie M3 (Schinkel-Ost – Sutthausen/Hagen) ging zunächst teilweise elektrisch in Betrieb. 

Wir hatten und haben Zeitverzögerungen beim Bau des neuen E-Bus-Terminal Schinkel-Ost. (E-Bus-Projektleiter Joachim Kossow) 

Nun aber können die Gelenk-E-Busse im regulären Betrieb die dortige Ladestation nutzen. Die restlichen Straßenbauarbeiten sollen im Januar abgeschlossen sein. 

27 E-Gelenkbusse von VDL

Im Jahr 2021 werden 27 weitere elektrische Gelenkbusse von VDL nach Osnabrück geliefert. Die Fahrzeuge sollen bis Ende 2021 auf den Linien M4 (Hellern-Nord – Belm) und M5 (Dodesheide – Kreishaus/Zoo) eingesetzt werden.

Die Planung für den Bau der Ladestationen am Ende der Linien ist bereits abgeschlossen. (Kossow)

Im nächsten Jahr wird die Citea-Baureihe der neuen Generation vorgestellt, die nur aus vollelektrischen Fahrzeugen besteht. VDL Bus & Coach kündigt die Premiere an und hebt hervor, dass die neue Citea-Reihe „eine innovative Seitenwandkonstruktion aus Verbundwerkstoff aufweisen wird, die 15 % leichter als eine herkömmliche Seitenwand ist. Der Akku ist serienmäßig im Boden integriert. Dies sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung, mehr Stabilität und damit mehr Sicherheit und erhöht die Passagierkapazität. Die Auswahl effizienter Komponenten, die Leichtbauweise, die gute Isolierung, das aerodynamische Design und das optimierte Energiemanagement reduzieren den Energieverbrauch des Fahrzeugs um bis zu 30 %“.