Neues Geld für E-Busse: Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergibt Förderbescheide

Die Verkehrsunternehmen aus Aachen, Bochum, Duisburg und Offenbach am Main können sich auf weiteren umweltfreundlichen Zuwachs ihrer Flotten freuen.

Gruppenbild mit Dame(n) – Bundesumweltministerin Svenja Schulze (in der ersten Reihe, dritte v.r.) bei der Übergabe der E-Bus-Förderbescheide. (Foto: Bogestra)
Gruppenbild mit Dame(n) – Bundesumweltministerin Svenja Schulze (in der ersten Reihe, dritte v.r.) bei der Übergabe der E-Bus-Förderbescheide. (Foto: Bogestra)
Martina Weyh

Förderzusagen aus dem Umweltbundesamt mit einem Gesamtvolumen von 14,3 Mio. Euro – die Verkehrsbetreiber aus Aachen, Bochum, Duisburg und Offenbach am Main sind die Glücklichen, die mit den ausgeschütteten Fördergeldern ihre Flotten weiter umweltfreundlich aus- und umbauen können.

Umweltbundesministerin Schulze übergab die Förderbescheide auf dem Betriebshof der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) an die Verantwortlichen Jörg Filter und Andreas Kerber (Bogestra-Vorstände), Heiko Hansen (Bereichsleiter Betrieb und Technik, Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG), Klaus-Peter Wandelenus (Technikvorstand, Duisburger Verkehrsgesellschaft AG), und Anja Georgi (Geschäftsführerin, Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH).

„Immer mehr Städte modernisieren ihren öffentlichen Nahverkehr. Das ist die richtige Konsequenz aus der Dieselkrise und den zu hohen Stickoxidwerten in der Luft“, so Schulze bei der Übergabe und weiter: „Mit unserem Förderprogramm wollen wir erreichen, dass Elektrobusse erschwinglich werden und damit eine Option für alle Verkehrsunternehmen.“

Ohne Förderung sei eine Marktdurchdringung von E-Bussen im ÖPNV nur schwierig umsetzbar ist der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) überzeugt und setzt sich deshalb schon seit Jahren aktiv für die Förderung von Elektrobussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur durch Bund und Länder ein.

„Der ÖPNV leistet heute schon einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wichtig sind neben dem Einsatz neuer Technologien daher vor allem konkrete Maßnahmen zur schnelleren Umsetzung für den Ausbau der Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr. Insbesondere bietet der Ausbau der Bus-Systeme kurzfristige und ökologisch sinnvolle Potentiale“, ist VDV-Vizepräsident Werner Overkamp überzeugt.

Die Anschaffung eines Elektrobusses schlägt derzeit mit rund 600.000 Euro zu Buche, dazu kommen zusätzlich notwendige Investitionen für den Umbau von Betriebshöfen und Werkstätten, so der VDV.