Solaris: System hilft beim Andocken des Pantografens

Sensoren und Algorithmen unterstützen den Fahrer beim Rangieren.

Solaris Urbino 12 Electric bei der Pantografenladung. (Foto: Bünnagel)
Solaris Urbino 12 Electric bei der Pantografenladung. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

Solaris entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in Posen ein automatisiertes Andocksystem für Batteriebusse am Lademast. In den letzten Wochen wurden in Posen Tests im Rahmen des ADAS-Projekts (Advanced Driver Assistance System) durchgeführt. 

Sensoren und Algorithmen

Für Testzwecke hat die Entwicklungsabteilung von Solaris einen mobilen Lademast für die Pantografenladung entwickelt. Diesen kann das System erkennen und zeigt dem Fahrer präzise, wie er den Pantografen andocken kann. Dank der Software ist das Fahrzeug im Stande, sich selbst zu orten und gleichzeitig eine Karte der Umgebung zu erstellen, um darauf andere Straßenverkehrsteilnehmer erkennen zu können. Das System basiert darüber hinaus auf einem neuronalen Netz. Dadurch ist es imstande, vorgegebene Objekte unter verschiedenen Wetterbedingungen zu erkennen. Die durch ADAS-Sensoren übermittelten Daten werden analysiert, um die Funktion des Systems möglichst zu optimieren und zu justieren. Die Tests ermöglichen auch die Prüfung der Funktion von Algorithmen beim Andocken an den Lademast und die Optimierung ihrer Werte.

Hilfe auch beim Einparken und Rangieren

Das Projekt erleichtert maßgeblich die tagtägliche Arbeit von Busfahrern und ermöglicht ihnen, präzise und vor allem sichere Fahrmanöver auszuführen. (Michał Pikuła, Leiter Busentwicklung bei Solaris)

Das System ist aber nicht nur nützlich bei der Pantografenladung, sondern auch beim Manövrieren auf demBushof und hilft beim langsamen Vorwärts- sowie Rückwärtsfahren und vor allem beim Einparken. Das ADAS-Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung kofinanziert.