Stromerzuwachs in der BVG-Busflotte

Im August erwarten die Berliner Verkehrsbetriebe die ersten von 90 Fahrzeugen der neuen E-Bus-Charge in der Hauptstadt.

Erster Blick auf die elektrischen Neuzugänge im BVG-Fuhrpark. (Foto: BVG)
Erster Blick auf die elektrischen Neuzugänge im BVG-Fuhrpark. (Foto: BVG)
Martina Weyh

Die E-Busflotte der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wächst kontinuierlich weiter – im August erwartet der Verkehrsbetreiber der Hauptstadt die ersten von insgesamt 90 bestellten Ebusco-Stromern.  Im Werk des des niederländischen Elektrobusherstellers aus Deurne werden zwar derzeit noch Sitze, Klimaanlagen und Haltestangen verbaut, jedoch sehen einige von außen bereits aus wie fertige BVG-Busse.

Die georderten Elektro-Solos des Typs Ebusco 2.2 sind 12 m lang und bieten Platz für rund 65 Fahrgäste, bei 32 festen Sitzplätzen.

Im Multifunktionsabteil in der Wagenmitte finden Kinderwagen und Rollstühle gesichert Platz. Der entgegen der Fahrtrichtung montierte Monitor versorgt die Fahrgäste mit jeder Menge Infos zur Strecke und zu Anschlussverkehren.

„Mit dieser Bestellung werden wir unsere E-Busse erstmals auch in den Süden und Westen unserer Stadt bringen. Auf den Betriebshöfen Britz und Cicerostraße bauen wir derzeit die entsprechende Ladeinfrastruktur für je 30 E-Busse. Damit können die elektrisch betriebenen Fahrzeuge künftig von drei statt nur vom Betriebshof Indira-Gandhi-Straße einsetzt werden, um sie noch mehr Berliner*innen zugänglich zu machen“, so Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG.

Wie bei ihren Vorgängern handelt es sich bei den neuen E-Bussen um sogenannte Depotlader. Die modernen Batterien haben nach BVG Angaben einen nutzbaren Energiegehalt von 419 kWh, sodass die BVG-Stromer 290 km ohne Zwischenladung bewältigen können.

Sobald alle 90 Ebusco-Solos an die BVG geliefert worden sind, steigt die Anzahl der Elektrobusse auf stattliche 228. Die nächsten Ausschreibungen sind laut BVG bereits in der Vorbereitung. Bis 2030 soll die komplette Busflotte der BVG elektrifiziert sein.