Qbuzz bestellt 112 vollelektrische Van Hool A13 LE und A15 LE

Dies ist die bislang größte Order für die A-Baureihe des belgischen Busbauers.

Die Qbuzz-Busse sollen auf der HOV-Schnellbuslinie in Zuid-Holland Noord von snelBuzz und R-net eingesetzt werden. (Foto: Qbuzz)
Die Qbuzz-Busse sollen auf der HOV-Schnellbuslinie in Zuid-Holland Noord von snelBuzz und R-net eingesetzt werden. (Foto: Qbuzz)
Claus Bünnagel

Das niederländische Verkehrsunternehmen Qbuzz hat 56 batterieelektrischen Busses vom Typ A13 LE E mit 13 m Länge und ebenfalls 56 A15 LE E mit 15 m Länge bei Van Hool für die Konzession Zuid-Holland Noord (ZHN) bestellt. Dies war zugleich die bislang größte Bestellung für die A-Baureihe des belgischen Busbauers. Weitere 54 Stück hatte Qbuzz schon 2023 für die Provinzen Groningen und Drenthe geordert. Die Baureihe gibt es in vier Längen (12, 13, 18 und 24 m) mit vollelektrischem Antrieb oder als Trolley- bzw. Brennstoffzellenbus.

578 kWh Batteriekapazität

Die Qbuzz-Busse sollen auf der HOV-Schnellbuslinie in Zuid-Holland Noord von snelBuzz und R-net eingesetzt werden. Die Leistung des E-Motors beträgt 310 kW, die LFP-Batterien werden eine Kapazität von 578 kWh besitzen.

Alle Fahrzeuge verfügen über einen Niederflureinstieg und mindestens fünf Rollstuhlplätze, die stufenlos zugänglich sind. Vom Rollstuhlplatz aus besteht eine direkte Sprechverbindung zum Fahrer. Für sehbehinderte Passageire gibt es gelbe Farbkontraste an Haltestellenknöpfen und Trittstufen, für blinde Fahrgäste Blindenschrift auf den Stopptasten. Auch eine elektrisch ausfahrbare Rampe wird vorhanden sein.

72 % vollelektrisch

Doch nicht nur Qbuzz zählt zu den Kunden für den elektrischen Stadtbus der Niederländer: Seit der Premiere im Juni 2022 konnte mittlerweile die Marke von 400 verkauften Modellen der neuen A-Reihe von Stadtbussen für den öffentlichen Nahverkehr überschritten werden. 72 % der Kunden entschieden sich für einen batterieelektrischen Antrieb (ohne Trolleybusse), 16,5 % für die Brennstoffzellen- und 11,5 % für die Trolleyvariante. Die Aufträge stammen aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark und Frankreich.