Bahntochter Arriva ordert 64 VDL-Stromer

Der niederländische Verkehrsbetreiber flottet 40 VDL Citea LF-122, 4 Gelenkbusse vom Typ LF-181 und 20 Citea LE-135 ein, die in Nordbrabant Ost auf Linie gehen.

Die Bahntochter Arriva strebt die vollständige Klimaneutralität schon bis 2027 an – die jüngste Bestellung beim Elektrobushersteller VDL bringt das niederländische Verkehrsunternehmen diesem Ziel ein großes Stück näher – im Bild ein VDL Citea LF-181 Elektro-Gelenkbus. (Foto: VDL)
Die Bahntochter Arriva strebt die vollständige Klimaneutralität schon bis 2027 an – die jüngste Bestellung beim Elektrobushersteller VDL bringt das niederländische Verkehrsunternehmen diesem Ziel ein großes Stück näher – im Bild ein VDL Citea LF-181 Elektro-Gelenkbus. (Foto: VDL)
Martina Weyh

Bis spätestens 2030 soll der ÖPNV in der niederländischen Provinz Nordbrabant komplett emissionsfrei werden – diesem Ziel ein großes Stück näher kommt jetzt die Deutsche-Bahntochter Arriva, auf deren Bestellzettel insgesamt 64 VDL-Stromer stehen.

40 VDL Citea LF-122 und 4 Gelenkbusse vom Typ LF-181 sollen zukünftig hauptsächlich in Tilburg auf Linie gehen, 20 Citea LE-135 sind für den Einsatz auf den HOV-Linien zwischen Uden-Veghel-Eindhoven und Uden-Veghel-Den Bosch vorgesehen.

„Mit dieser Erweiterung unserer Busflotte machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Null-Emissionen“, erklärte Jan Pieter Been, Regionaldirektor von Arriva Süd. „Als eines der größten öffentlichen Verkehrsunternehmen in den Niederlanden müssen wir unserer Verantwortung gerecht werden und den Weg vorgeben. Für unsere Reisenden, unsere Fahrer und unsere Kunden. Wir haben uns deshalb das Ziel gesetzt, bereits im Jahr 2027 vollständig klimaneutral zu sein. Das wollen wir zu 90 % durch den Übergang zur Nullemission und zu 10 % durch Kompensation erreichen. Wir haben zum Beispiel kürzlich einen Wald zwischen Boxtel und Vught angepflanzt.“

Details

Batterien im Fahrzeugboden, aus einem Stück gefertigte Verbundseitenwände, intelligentes Energiemanagement, ausgeklügeltes Klimasystem und ergonomische Fahrerumgebung – das sind die Eckdaten für die 64 Arriva-Flottenneuzugänge von VDL.

Alle georderten VDL Citeas sind sowohl mit linken als auch mit rechten CCS Combo 2 Ladesteckdosen ausgestattet, um eine optimale Ladeflexibilität an den Betriebshöfen zu gewährleisten. Die VDL-Stromer besitzen außerdem ISO ePM1-Filter im Fahrgastraum, darunter ein Virenfilter, der vor Bakterien schützt. Darüber hinaus verfügen die Fahrzeuge über Kameraüberwachungssysteme anstelle herkömmlicher Spiegel, sind völlig emissionsfrei und mit dem innovativen Klimatisierungssystem ausgestattet, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung.

Für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer mit an Bord ist außerdem das AVAS-System. Auch auf eine ergonomische Fahrerumgebung in jedem VDL Citea-Modell wurde geachtet, die das Fahrpersonal optimal unterstützen soll. Alle Citeas sind mit Holzdekor an Radkästen und Decke ausgestattet – die LE-135 HOV-Busse verfügen über eine zusätzliche Innenbeleuchtung.

Komfortsitze mit extradicken Sitz- und Rückenpolstern, die überwiegend in Fahrtrichtung angeordnet sind, sollen für eine bequeme Fahrt auf den Überlandstrecken sorgen. Die Stadtfahrzeuge LF-122 und LF-181 kennzeichnen sich laut Hersteller durch einen guten Fahrgastdurchsatz, eine durchgängige Niederflurigkeit und Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Handicap sowie einen Bereich für Kinderwagen oder Rollatoren.