Kabelloses Laden von E-Taxis: Talako-Pilotprojekt in Köln abgeschlossen

Die sechs umgerüsteten Taxis haben seit Mai 2022 rund sechshundert Mal am Hauptbahnhof induktiv geladen.

Die durchschnittlichen Standzeiten der Taxis in Köln reichen vollkommen aus zur Energieversorgung der Batterien. (Grafik: Universität Duisburg-Essen)
Die durchschnittlichen Standzeiten der Taxis in Köln reichen vollkommen aus zur Energieversorgung der Batterien. (Grafik: Universität Duisburg-Essen)
Claus Bünnagel

Das Forschungsprojekt Talako in Köln ist zum Jahressende abgeschlossen worden. Sein Ziel war die elektrische Ausstattung einer Taxiflotte sowie die Bereitstellung der notwendigen elektrischen Energie mittels eines induktiven Ladesystems. Die Ladeanlage ist nun seit Mai 2022 in Betrieb, „wurde getestet und verbessert und läuft nun zuverlässig“, teilte die Bergische Universität Wuppertal mit, einer der Projektpartner neben der Universität Duisburg-Essen, der Intis GmbH, der RheinEnergie AG, der Stadt Köln, LEVC Ltd. sowie Taxiruf Köln. Die sechs im Rahmen des Projektes für diese Anlage umgerüsteten Taxifahrzeuge haben seither rund sechshundert Mal am Kölner Hauptbahnhof induktiv geladen. Wenn die Taxis in der Warteschlange des Taxistands vorrücken, wäre ein kabelgebundenes Laden unpraktisch. Zudem wurde ein modularer Aufbau nach dem Baukastenprinzip angestrebt, um die Ladestationen je nach Standort flexibel dimensionieren zu können. Ein weiteres wichtiges Ziel bestand in der Absicherung der elektromagnetischen Verträglichkeit. Das kamerabasierte Positionierungssystem funktioniere exakt und die Sicherheit für Mensch und Tier sei gewährleistet, so die Bergische Universität Wuppertal.

Weiterer Fortgang

Mit dem Abschluss des Projekts wird die Ladestation nicht abgebaut: Die im Auftrag von RheinEnergie errichteten induktiven Ladeplätze sollen auch weiterhin betrieben werden. Zwei Partner von TaxiRuf Köln haben im Rahmen von Talako fünf LEVC TX bestellt und betreiben diese seither.