E-Busse: Zweite Förderrunde startet

Wissing: Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch angetrieben sein.

er Bund will den E-Bus-Hochlauf in Deutschland forcieren. (Foto: Bünnagel)
er Bund will den E-Bus-Hochlauf in Deutschland forcieren. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

Das Bundesverkehrsministerium geht nach 2021 in die zweite Runde seiner E-Bus-Förderung, bei dem es vor allem mittelständische Unternehmen im Blick hat. Es können nun wieder Anträge für die Beschaffung eingereicht werden. Bis 2024 hat der Bund insgesamt 1,25 Mrd. Euro an Fördergeldern für die E-Bus-Beschaffung eingeplant. Ziel: Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus in Deutschland elektrisch fahren. Gefördert werden Batterie-, Oberleitungs-, Brennstoffzellen- (inkl. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen als Range-Extender) und Biomethanbusse sowie Umrüstungen von Verbrennern, sofern dies günstiger oder kein Modell am Markt verfügbar ist. Auch die Förderung der notwendigen Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur gehört zum neuen Programm.

Frist bis zum 15. Juli 2022

Skizzen zum Vorhaben können bis zum 15. Juli 2022 über die Bewerbungsplattform easy-online eingereicht werden. Als Kriterien für eine Berücksichtigung im Antragsverfahren werden u.a. der Anteil der Gesamtflotte, der auf alternative Antriebe umgestellt werden soll, und die voraussichtliche CO2-Vermeidung einbezogen. Die eingegangenen Skizzen werden separat für die unterschiedlichen Antriebssysteme betrachtet, wobei es eine Obergrenze an zu beantragenden Fördermitteln je Vorhaben geben wird.

Hohe Nachfrage

Mit einem Marktpotenzial von über 5.000 Bussen war die Nachfrage beim ersten Aufruf extrem hoch. Erste Förderbescheide für 1.700 saubere Busse wurden durch Bundesminister Dr. Volker Wissing im April 2022 übergeben. Weitere Bescheide sollen zur Jahresmitte folgen.

Den Förderaufruf und die Förderrichtlinie finden Sie in unserem Anhang.