Furrer+Frey: Deckenmontierte ZFP-Ladestation für E-Busse

Furrer+Frey bietet Busbetreibern zukünftig die hängende Ladestation ZFP (Zero Footprint) an. Das modulare Konzept macht die deckenmontierte Einheit zu einer technisch eleganten und wirtschaftlich interessanten Lösung für Depots, überdachte Haltestellen und Busterminals.

Die Ladetechnik der ZFP und die Leistungsmodule befinden sich komplett unter dem Dach des Depots oder des Busterminals in einer Höhe von mehr als 4,2 m. Damit können sämtliche Bustypen, aber auch 4 m hohe Lkw ohne Probleme und hindernisfrei im Bereich der Ladestation zirkulieren. (Michael Rietmann, Teamleiter E-Mobility bei Furrer+Frey)

Aufgrund des einfachen Montagekonzeptes nimmt der Einbau an die vorbereitete Deckenkonstruktion nur wenige Stunden in Anspruch. Die ZFP-Ladestation von Furrer+Frey kann mit Leistungen zwischen 60 und 240 kW bestellt werden.

Ladevorgang vollautomatisiert

Bei dieser Top-Down-Ladestation findet der Ladevorgang vollautomatisiert statt – es ist kein Bedienpersonal mehr nötig. Fährt ein E-Bus an seinen vorgesehenen Standplatz, nimmt das Fahrzeug die Kommunikation mit der Ladestation auf. Der sich von oben senkende Pantograf dockt an die im Busdach integrierten Ladeschienen an – das Laden kann beginnen.

Jede ZFP-Einheit kann mit einem übergeordneten Managementsystem zum Laden und wie auch zum Vorkonditionieren der Busse verbunden werden und kommuniziert mit diesem via OCPP-Protokoll (Open Charge Point Protocol). Ein RFID-Leser überprüft, ob sich der richtige E-Bus am richtigen Ort befindet. Wenn nötig begrenzt das betriebsinterne Lademanagementsystem die Leistung an den Ladepunkten und deren vom Betrieb gewünschten zeitlichen Staffelung.

Ohne dachmontierten Pantograf

Die Top-Down-Variante der ZPF in Kombination mit der von Furrer+Frey eigens für die Linie konzipierten AIO-(All-In-One)-Schnellladestation ermöglicht ein technisch elegantes und wirtschaftliches Laden im gesamten E-Bus-System ohne eine einzige Steckverbindung (Plug-in) und ohne schweren Pantograf auf jedem Bus (Bottom-up).

Für Depots, Busterminals und Haltestellen

Die deckenmontierte ZPF-Ladestation Top-Down eignet sich zum Einbau sowohl in Depots als auch in Busterminals und überdachten Haltestellen. Da die Verkehrsfläche für das Manövrieren der Busse komplett frei bleibt, besteht keine Kollisionsgefahr.

Auf Wunsch bietet das Berner Unternehmen seine Ladestation auch die vollautomatisierte Option Bottom-up oder die teilautomatisierte Variante Plug-in an. Bei letzterer Lösung wird dem E-Bus die elektrische Energie mittels motorisierter Kabelrolle und CCS-Stecker zugeführt. Bei dieser teilautomatisierten Lösung ist jedoch Bedienpersonal notwendig.

Über Furrer+Frey

Im Jahr 1923 gegründet, ist die Furrer+Frey AG heute ein mittelständischer Anbieter von Fahrleitungssystemen im öffentlichen Verkehr. Das Schweizer Unternehmen entwickelt, plant, baut und unterhält Fahrleitungsanlagen für Nah- und Fernverkehrsbahnen. Seit einigen Jahren ist Furrer+Frey auch spezialisiert auf Ladestationen für Elektrobusse, Stadt- und Regionalbahnen. Die Ladeinfrastrukturen sind in Deutschland, Großbritannien, Holland, Luxemburg, Schweden, Spanien und in der Schweiz im Einsatz. Neben dem Hauptsitz in Bern betreibt das Unternehmen Büros in Bellinzona, Montreux und Zürich sowie Niederlassungen in Berlin, London, Rom, Guangzhou und neu seit 2022 auch in Neu-Dehli. Rico Furrer leitet die Firma seit 2017. Er hat die Führung in vierter Generation von seinem Vater Beat Furrer übernommen, der ihm nach wie vor beratend und mit viel Leidenschaft zur Seite steht. Aktuell beschäftigt die Furrer+Frey AG weltweit über 340 Mitarbeiter.