Ebusco: Neue Connexxion-Busse mit Kameras statt Spiegeln

156 E-Busse für die Konzessionen Amstelland-Meerlanden und Haarlem-Ijmond werden mit Monitorsystemen ausgerüstet.

Wegen der Innenschwenktüren des Ebusco 2.2 muss der rechte Monitor (und ein optionaler Bildschirm mit Außenansicht der Fahrzeugfront) mittig im Cockpit montiert werden. (Foto: Bünnagel)
Wegen der Innenschwenktüren des Ebusco 2.2 muss der rechte Monitor (und ein optionaler Bildschirm mit Außenansicht der Fahrzeugfront) mittig im Cockpit montiert werden. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

Die Transdev-Niederlande-Tochter Connexxion hat sich im Rahmen einer jüngsten Order von 156 Ebusco 2.2 für Mirrorcams statt normaler Außenspiegel entschieden. Diese Maßnahme soll den Komfort für die Fahrer ebenso erhöhen wie die Sicherheit und Schäden reduzieren. 

Die Kameras ragen nicht wie Außenspiegel an den Seiten heraus. Die Gefahr einer möglichen Beschädigung des Busses sinkt somit. (Connexxion-Einkäufer Sumir Faruqi)

Connexxion ist das erste Transportunternehmen in den Niederlanden, das Mirrorcams in einer Großflotte einsetzt. Eingesetzt werden die 156 Busse ab Ende 2020 für die Konzessionen Amstelland-Meerlanden und Haarlem-Ijmond.

Rechter Monitor mittig angebracht

Die E-Busse werden zwei HD-Kameras an den Seiten im Frontbereich und zwei Spiegeln vergleichbare Bildschirme im Bus besitzen. Der Monitor für die linke Seite wird an der A-Säule montiert. Der Bildschirm, der die rechte Seite des Fahrzeugs zeigt, wird mittig im Frontbereich angebracht – vor allem deswegen, weil die Ebusco 2.2 mit Innenschwenktüren ausgerüstet sind und damit eine Aufhängung im Bereich der A-Säule nicht möglich ist. Beide befinden sich somit in der normalen Sichtlinie des Fahrers. Bei einem anderen Bustyp oder einem anderen Lieferanten kann die Position der Monitore allerdings differieren.

Toter Winkel reduziert

Die Dinge beginnen sich langsam zu beschleunigen. Ich gehe davon aus, dass bald weitere Verkehrsunternehmen Kameras einsetzen werden. (Sumir Faruqi)

Die Kamera hat zwei verschiedene Blickwinkel. Sie sind so eingerichtet, dass der Fahrer noch mehr von seiner Umgebung sehen kann. Sowohl die Ansicht im „normalen“ Modus als auch die Weitwinkeldarstellung ist breiter als in einem Standardspiegel. Dies reduziert den toten Winkel des Busses deutlich. Die Kameras sollen zudem die Sicht in der Dämmerung und am Abend verbessern.