Digitale Mobilität für ganz Europa

Als Netzwerkpartner des thüringischen Digitalisierungszentrums Bauhaus.Mobility Hub will highQ die Mobilitätswende in der EU voranbringen.

Ziel des Projekts „Bauhaus.Mobility Hub“ ist es, digitale Schlüsseltechnologien in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie für den öffentlichen Sektor und die mittelständische Wirtschaft zugänglich zu machen und so die digitale Transformation in Europa voranzutreiben. (Grafik: Pixabay/geralt)
Ziel des Projekts „Bauhaus.Mobility Hub“ ist es, digitale Schlüsseltechnologien in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie für den öffentlichen Sektor und die mittelständische Wirtschaft zugänglich zu machen und so die digitale Transformation in Europa voranzutreiben. (Grafik: Pixabay/geralt)
Claus Bünnagel

Die Bauhaus-Universität in Weimar wird regionale Koordinierungsstelle des von der Europäischen Union ausgerufenen „Digitalen Jahrzehnts“ – und das Freiburger IT-Unternehmen highQ Computerlösungen ist als langjähriger Kooperationspartner der Weimarer Forscher mit im Boot. Ziel des Projekts „Bauhaus.Mobility Hub“ ist es, digitale Schlüsseltechnologien in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie für den öffentlichen Sektor und die mittelständische Wirtschaft zugänglich zu machen und so die digitale Transformation voranzutreiben. Als Technologiepartner für den Bereich Mobilität wird highQ u.a. Mobilitäts-Apps, Backoffice-Prozesse sowie Schnittstellen zu Mobilitätsdatenplattformen bereitstellen.

Investitionen von 6 Mio. Euro

Der Thüringer Hub, der offiziell im Sommer 2023 startet, wird Teil des sogenannten EDIH-Netzwerkes. EDIH steht für European Digital Innovation Hubs und ist ein Verbund von inzwischen 151 Innovationszentren in ganz Europa, die von Seiten der EU mit 7,5 Mrd. Euro gefördert werden. Von Weimar aus werden die regionalen Aktivitäten in Thüringen mit dem EDIH-Netzwerk koordiniert. Für Aufbau und Betrieb des Bauhaus.Mobility Hubs in Thüringen werden in den kommenden drei Jahren rund 6 Mio. Euro investiert, die Hälfte davon aus EU-Mitteln. Zu den Netzwerkpartnern der Bauhaus-Universität zählen neben highQ weitere Technologieunternehmen sowie regionale Forschungs- und Bildungsinstitutionen.

Vom Lab zum Hub

Der Thüringer Hub baut auf dem Erfurter Reallabor Bauhaus.Mobility Lab auf, in dem bereits seit 2020 digitale Technologien in der thüringischen Landeshauptstadt im Praxiseinsatz erprobt werden. Im Rahmen dieses Projekts hat highQ u.a. eine Lösung auf Basis des Zeus-Algorithmus bereitgestellt, mit der das Mobilitätsverhalten von Verkehrsteilnehmern analysiert und mithilfe eines Bonussystems (Zeitmeilen) beeinflusst werden kann. Zum Einsatz kam hierfür eine speziell für das Bauhaus.Mobility Lab entwickelte App (mytraQ-Erfurt-App).

Die mit highQ für Erfurt entwickelten Lösungen werden auch im EDIH-Umfeld weiter genutzt und Teil der Digitalisierung von Kommunen in ganz Deutschland. (Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck von der Bauhaus-Universität Weimar)

Kundenlösung für die Ruhrbahn Essen

Übrigens nicht nur in Erfurt: Inzwischen ist mit bonus mobil auch eine verwandte Kundenlösung für die Ruhrbahn Essen entstanden.

Dies zeigt mustergültig, wie digitale Lösungen aus Forschungsprojekten den Weg in die Praxis finden. (Kai Horn, Vertriebsleiter highQ Computerlösungen GmbH)

Deshalb hofft er, dass die Vernetzung im Rahmen der EDIH-Initiative auch andernorts in Europa den Weg von der Forschung in die Praxis verkürzt:

Das europäische Netzwerk wird den Austausch bewährter Lösungen über die Hubs in verschiedenen Ländern erleichtern und so die Etablierung digitaler Technologien beschleunigen.

Über highQ

Das 1996 in Freiburg gegründete Software-Unternehmen unterstützt Kommunen, Verkehrsunternehmen, Unternehmen und Finanzinstitute mit innovativen IT-Lösungen bei der Planung, Durchführung, Optimierung und Überwachung ihrer Aufgaben. Im Bereich Mobilität will highQ dazu beitragen, den Verkehr flüssiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei das Konzept der Mobilitätsplattform, die verschiedene Mobilitätsdienstleister digital vernetzt. Mit innovativen digitalen Lösungen soll die Verkehrswende vorangebracht und eine nachhaltige Mobilität zum Nutzen der Gesellschaft geschaffen werden (Social Mobility). Zurzeit beschäftigt highQ rund 65 Mitarbeiter an den fünf Standorten Freiburg, Berlin, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart. Und bald auch in Weimar.