1,4 Millionen Euro für besseren Nahverkehr: bodo Verkehrsverbund investiert in Digitalisierung
Das hat der Aufsichtsrat am 15. Oktober beschlossen.
„Der Nahverkehr wird durch Digitalisierung einfacher und besser“, sagt Verbundgeschäftsführer Bernd Hasenfratz.
Umfassende Digitalisierungsstrategie
„Damit Anschlüsse besser funktionieren. Damit man im Bus auch per Bank- und Kreditkarte bezahlen kann. Damit Verspätungen, Umleitungen und Fahrplanänderungen in Echtzeit und präzise auf dem Smartphone erscheinen. Hierfür – und noch für einiges mehr – werden unsere Gesellschafter das Geld in den Jahren 2025 bis 2028 investieren“, erklärt der Geschäftsführer.
Insgesamt 22 Einzelprojekte umfasse die Digitalisierungsstrategie, über die der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Luca Wilhelm Prayon, Landrat des Bodenseekreises, am 15. Oktober in Friedrichshafen entschieden hat.
Unter anderem werde die kürzlich neu erschienene bodo-App weitere öffentliche Verkehrsmittel such- und buchbar machen, darunter die so genannten On-Demand-Angebote – solche also, die auf Vorbestellung fahren. Zudem werde der Verkehrsverbund mit einem so genannten „Check-in/Be-out-System“ eine gänzlich neue Art des Ticketkaufs in die Region bringen.
Man muss sich dabei keine Gedanken um die Wahl eines bestimmten Fahrscheins machen, sondern loggt sich einfach per Smartphone ein und erhält nach dem Aussteigen den Fahrpreis berechnet. Zudem sollen die Fahrgäste künftig direkt über die Qualität ihrer gerade zurückliegenden Fahrt berichten und Mängel melden können.
Digitalisierung als zentrales Ziel
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Luca Wilhelm Prayon, blickt erwartungsvoll in die Zukunft des Nahverkehrs im bodo-Verbundgebiet, das den Bodenseekreis, den Landkreis Lindau und den Landkreis Ravensburg umfasst.
„Wir geben unserem Verkehrsverbund mit diesem Beschluss den Treibstoff, um auf der digitalen Schiene und Straße voll durchzustarten“, sagt er. „Der Nahverkehr der Zukunft ist digital – und da gehen wir nicht nur mit, sondern bewusst voran.“
Auch bodo-Geschäftsführer Bernd Hasenfratz sieht in der weiteren Digitalisierung des Nahverkehrs ein zentrales Ziel:
„Mit der Darstellung unserer Linien und Fahrpläne auf Google Maps, mit einer neuen App und mit einem flächendeckenden eCard-System haben wir schon vorgelegt und unsere Innovationskraft in Taten umgesetzt“, erklärt er. „Jetzt legen wir noch eine ordentliche Schippe drauf.“
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