FlixBus geht am 13. Februar an den Start

Präsentation der ersten Fahrzeuge am ZOB München
Askin Bulut

Der Münchener Fernbuslinienanbieter FlixBus gab auf der gestrigen Pressekonferenz am Münchener Omnibusbahnhof (ZOB) seinen Deutschlandstart bekannt. Die ersten der orange-blauen FlixBusse werden ab dem 13. Februar auf mehreren Linien quer durch Deutschland unterwegs sein. Ab jetzt kann der Kunde Tickets für die ersten Linien online auf www.flixbus.de buchen, ausdrucken oder den jeweiligen QR-Code auf sein Smartphone laden. Die Geschäftsführer André Schwämmlein und Jochen Engert kündigten gleich ein ganzes Linien-Bündel zum Deutschlandstart an:

•  München-München Flughafen-Nürnberg-Erlangen
•  Erlangen-Nürnberg-Regensburg
•  Köln-Frankfurt Flughafen-Frankfurt-Würzburg-Erlangen-Nürnberg-Schwabach
•  Frankfurt-Würzburg-Erlangen-Nürnberg-Schwabach
•  Dresden-Leipzig-Göttingen-Kassel-Dortmund-Köln

Sowie in Kooperation mit Partner Autobus Oberbayern und Allgäu Airport Express
•  Frankfurt-Flughafen Frankfurt Hahn
•  Köln-Flughafen-Frankfurt Hahn
•  München-Memmingen-St. Gallen-Zürich
•  München-Regensburg-Pilsen-Prag

Geplant sind in Kooperation mit mittelständischen Busunternehmen aus ganz Deutschland rund 300 Direktverbindungen zwischen deutschen Großstädten. Weitere 20 Städte werden an das Fernbusnetz von FlixBus angeschlossen. Sobald die Genehmigungsbehörden grünes Licht geben, werde FlixBus das Netz großflächig ausbauen, so das Start-up Unternehmen. Die Kooperationspartner aus München und Nürnberg waren mit insgesamt neun der neuen Fahrzeuge angereist.

Zu den Kooperationspartnern aus Bayern gehören unter anderen Harald Baumann, Geschäftsführer von Baumann Busbetriebe, Nico Schoenecker, Geschäftsführer von Autobus Oberbayern und Klaus Schneider, Geschäftsführer von Schneider Reisen. „Seit zwei Jahren beschäftigen wir uns jetzt mit dem Thema Fernbus und sind zu dem Schluss gekommen, dass dieser Markt genau das Richtige für mittelständige Busunternehmen ist. Hier können wir unsere Kernkompetenzen zeigen“, begründete Harald Baumann seine Entscheidung für den Einstieg in den Fernbusmarkt. Nico Schoenecker erklärte: „Wir sind – chronologisch gesehen – der jüngste Partner von FlixBus, weil wir uns Zeit gelassen haben mit der Entscheidung: Dass der Fernbusmarkt per se profitabel sein wird, stand immer außer Frage. Aber ob dies in so einer Partnerschaft auch für ein Busunternehmen profitabel sein kann, mussten wir erst die Betriebskosten und das Auslastungsrisiko für unser Unternehmen gründlich prüfen…Aber jetzt sind wir überzeugt, dass FlixBus einen nennenswerten Beitrag im Markt leisten wird.“

Ab dem 7. Februar kann der Kunde nun die ersten Tickets für den FlixBus auf www.flixbus.de buchen, ausdrucken oder den QR-Code auf das Smartphone laden. Geschäftsführer André Schwämmlein: „Ticketpreise beginnen bei FlixBus ab 1 Euro, die Kunden sollen sich selbst von der Alternative Fernbus überzeugen.“ Auch auf lange Frist würden die Preise bei FlixBus etwa 60-80 Prozent unter dem Angebot der Deutschen Bahn liegen, betonte FlixBus.