Debatte über Klimatechnik für Linienbusse

DUH fordert vom VDV offensivere Vorgehensweise bei Busherstellern
Redaktion (allg.)

Wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilte, habe Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), den VDV mittels Pressemitteilung aufgefordert, die „angeblichen“ Forderungen zahlreicher VDV-Mitgliedsunternehmen nach umweltschonender Klimatechnik bei den Busherstellern offensiv einzufordern.

Der VDV zeigte sich verwundert über die Äußerungen der (DUH) zum Thema „umweltschonende Klimatechnik für neue Busse“. Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer, kritisierte die Ansprache über die Presse: „Selbstverständlich beschäftigt sich der VDV, in dem rund 300 Busunternehmen organisiert sind, schon seit Langem und sehr intensiv mit der Frage nach Klimatechnik von ÖPNV-Linienbussen.

Auch über die so genannten CO2-Klimaanlagen und den Testeinsatz dieser Geräte bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) findet ein regelmäßiger Informationsaustausch innerhalb des Verbandes statt“. Der VDV verfüge zu diesem Zweck eigens über ein Industrieforum sowie über einen Ausschuss für Kraftfahrwesen. Allerdings würden sich die Erkenntnisse des Verbandes dabei nicht mit den Aussagen der Umwelthilfe decken.

Diese soll VDV zufolge „praktisch keine Fahrzeugausfälle infolge von Schäden an den Klimaanlagen und einen geringeren Verbrauch im Vergleich zu anderen Linienbussen im Betrieb“ festgestellt haben. Die in Berlin im Einsatz befindlichen Geräte würden ganz im Gegenteil eine höhere Ausfallrate zeigen, weshalb die BVG den Test noch um ein weiteres Jahr verlängern wolle. Ebenso sei auch der Spritverbrauch beim Einsatz der CO2-Klimageräte höher als bei herkömmlichen Klimaanlagen, so Oliver Wolff.