busplaner Innovationspreis 2023: Michelin gewinnt die Kategorie „Reifen und Reifenmanagement“
Nicht das erste Mal war Michelin mit einem nachhaltigen Produkt bei einem busplaner-Preiswettbewerb der zurückliegenden Dekade erfolgreich – in diesem Jahr beim busplaner Innovationspreis 2023 mit einem Busreifen aus 58 % nachhaltigen Materialien.
Weltpremiere im Herbst 2022
Weltpremiere feierte der Recycling- und Ökoreifen im Herbst 2022. Er ist für den Straßenverkehr zugelassen und verfügt über das gleiche Leistungsniveau wie bereits erhältliche Reifen. Und er bedeutet den ersten wichtigen Schritt, um innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre weitere Pneus mit einem hohen Anteil nachhaltiger Materialen auf den Markt zu bringen. Michelin ist damit auf dem besten Weg, die globale Produktion bis 2050 komplett auf biobasierte, erneuerbare oder recycelte Materialien umzustellen. Zwischenziel ist ein Anteil von 40 % im Jahr 2030.
Nachhaltigkeits-Fahrplan
Diese hohen Anteile sind möglich, weil Michelin für die Reifenproduktion zunehmend Naturkautschuk, recycelten Ruß, Öle (zum Beispiel Sonnenblumenöl und biobasierte Harze) und Silica aus Reisschalen verwendet. U.a. kommt in den Reifengürteln recycelter Stahl zum Einsatz.
Die Integration nachhaltiger Materialien in die Reifenentwicklung ist eine Selbstverpflichtung der Michelin-Gruppe ohne jegliche Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit der Reifen. Michelin betrachtet dabei die Umweltaspekte über alle Phasen des Lebenszyklus eines Reifens: von der Konzeption über Herstellung, Transport, Gebrauch bis zum Recycling.
Für seinen Nachhaltigkeits-Fahrplan vertraut Michelin auf seine Kompetenz bei Hightech-Materialien sowie auf seine F&E-Abteilung mit 6.000 Ingenieuren, Wissenschaftlern, Chemikern und Entwicklern. Im Jahr 2021 hat das Unternehmen allein bei diesen Materialien 3.678 aktive Patente gehalten.
Partner gesucht und gefunden
Im Bewusstsein, dass das Innovationstempo und die Herausforderungen rund um nachhaltige Materialien neue Kompetenzen erfordern, hat Michelin gezielt strategische Partner gesucht und gefunden. Diese Zusammenarbeit beschleunigt die Entwicklung wegweisender, bahnbrechender Technologien, speziell bei der Verarbeitung und beim Recycling. Beispiele hierfür sind Pyrowave (r-Styrol), Carbios (r-PET), Enviro (rCB), Ifpen/Axens (Bio-Butadien) unter Beteiligung von Ademe, einer französischen Agentur für ökologischen Wandel, das mit Ademe durchgeführte Projekt Empreinte1 oder auch Projekte rund um die Kreislaufwirtschaft (BlackCycle, WhiteCycle). Diese Projekte treibt Michelin gemeinsam mit zahlreichen europäischen Partnern und der Unterstützung der EU voran. Ziel ist es, aus Reifen am Ende ihres Lebenszyklus wieder hochwertige Rohstoffe zu machen, die zur Neureifenherstellung wiederverwendet werden können.
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