bdo appelliert: Fahrpersonalbedarf an die BA melden

Damit der Beruf Busfahrer bei der Behörde als Mangelberuf anerkannt wird, ruft die Arbeitsgruppe „Busführerschein“ des Branchenverbandes die Unternehmen auf, freie Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu melden – Fördermaßnahmen, z.B. Zuschüsse für Umschulungen könnten der Lohn sein.

Busfahrerinnen und -fahrer werden händeringend gesucht. (Foto: pixabay)
Busfahrerinnen und -fahrer werden händeringend gesucht. (Foto: pixabay)
Martina Weyh

Wenn die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Beruf Busfahrer als Mangelberuf anerkennt, kann der Weg frei werden für Fördermaßnahmen u.a. Zuschüsse für Umschulungen, die bei der Abhilfe der Misere helfen.

Die Arbeitsgruppe „Busführerschein“ des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und der Landesverbände bittet deshalb die Busunternehmen um tätige Mithilfe bei der Bekämpfung des Fahrermangels und ruft zum Melden freier Stellen auf. Denn: für die Forderung politischer Maßnahmen gegen den Fahrermangel muss der Beruf Busfahrer zuallererst als Mangelberuf anerkannt werden.

Die BA führt eine Liste mit Mangelberufen, bei denen offene Stellen wegen fehlender Arbeitskräfte nicht besetzt werden können. Anhand dieser Liste trifft die Behörde Entscheidungen über Fördermaßnahmen, z.B. Zuschüsse für Umschulungen. Darüber hinaus wird diese Liste zur Grundlage von politischen Entscheidungen herangezogen.

Es sei daher dringend notwendig, dass in Zukunft möglichst alle offenen Stellen durch die Busunternehmen gemeldet werden, auch wenn in der Vergangenheit evtl. negative Erfahrungen mit Bürokratie und/oder ungeeigneten Bewerbern gemacht wurden.

Handeln tut not – denn ohne eine offizielle Anerkennung als Mangelberuf, werde die politische Arbeit des bdo und seiner Landesverbände an Grenzen stoßen und weniger erfolgreich sein, befürchtet der Branchenverband.