Brennstoffzellen: Schaeffler und Symbio bauen Bipolarplatten im Joint-Venture

Die beiden Partner treiben mit dem Joint Venture die Produktion der Schlüsselkomponente für Brennstoffzellen voran, die ab 2024 im elsässischen Haguenau starten soll. Die Anwendung liegt im Mobilitäts- und Energiesektor.

Wichtige Platten: Viel Know-How bei Fuel-Cell-Stacks steckt in den Bipolarplatten, die Schaeffler und Symbio ab 2024 gemeinsam fertigen wollen. | Foto: Schaeffler
Wichtige Platten: Viel Know-How bei Fuel-Cell-Stacks steckt in den Bipolarplatten, die Schaeffler und Symbio ab 2024 gemeinsam fertigen wollen. | Foto: Schaeffler
Claus Bünnagel
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Die Technologiekonzerne Schaeffler und Symbio haben für ihr geplantes Joint Venture Innoplate nun die behördlichen Freigaben erhalten. Mit dem Gemeinschaftsunternehmen wollen die Partner die Industrialisierung von Bipolarplatten, einer Schlüsselkomponente für Brennstoffzellensysteme, vorantreiben und ab 2024 Bipolarplatten in großen Stückzahlen herstellen. Im Juni 2022 hatten Schaeffler und Symbio, wiederum ein Gemeinschaftsunternehmen von Forvia und Michelin für die Wasserstofftechnologie, die Gründung des 50:50-Joint-Venture bereits angekündigt. Mit den Vorbereitungen für den Ausbau des Fertigungsgebäudes im französischen Haguenau haben die beiden Unternehmen bereits begonnen. Zudem wurde weitere Ausrüstung bestellt. Damit wollen die Partner den Produktionsbeginn Anfang 2024 sicherstellen.

Für Mobilitäts- und Energie-Anwendungen

Gefertigt werden dann Bipolarplatten für Brennstoffzellen sowohl für Mobilitäts- als auch Energielösungen. Innoplate wird auf das Know-how und die Expertise der beiden Muttergesellschaften sowohl in der Großserienproduktion von metallischen Bipolarplatten als auch der Brennstoffzellentechnologie zurückgreifen. Damit soll die Industrialisierung zielgerichtet unterstützt und die Herstellung von BPP der nächsten Generation für den gesamten Markt der Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen beschleunigt werden.

Dadurch profitierten Kunden zukünftig in diesem Bereich von erhöhter Leistung, größeren Kapazitäten und einem geringeren Preis, verspricht man. Mit dem Joint Venture setze man das Engagement für den Aufbau einer technologischen und industriellen Führungsposition in der europäischen Wasserstoffwirtschaft fort. Durch den Aufbau des deutsch-französischen Projekts werde zudem die europäische Wertschöpfungskette für Mobilität durch Wasserstoff gestärkt, wirbt man für das Unterfangen.