SkiWelt Söll: Strom aus eigenem Kleinwasserkraftwerk

Die Jahresleistung von 1,5 Mio. kWh entspricht ca. 25 % des gesamten Stromverbrauchs der Bergbahnen Söll.

Die Arbeiten für das Kleinwasserkraftwerk am Stampfanger Bach haben in diesem Monat begonnen. (Foto: SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental)
Die Arbeiten für das Kleinwasserkraftwerk am Stampfanger Bach haben in diesem Monat begonnen. (Foto: SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental)

Durch den Bau eines 2,5 Mio. Euro teuren Kleinwasserkraftwerks am Stampfanger Bach in direkter Nähe der Talstation können die Bergbahnen Söll ab Dezember 2024 rund 25 % der benötigten Jahresenergie selbst abdecken. Betrachtet man den reinen Sommerbetrieb von Mai bis Oktober, können dank dieser selbst produzierten Energie beide Gondelbahnen ins Hexenwasser und auf die Hohe Salve fast komplett energieautark betrieben werden.

Nach den positiven Bescheiden des Landes und der BH Kufstein konnte Anfang Juni 2024 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Laut Planung soll die Inbetriebnahme mit Dezember 2024 erfolgen. In Planung sind zudem weitere E-Ladestationen direkt an der Talstation der Bergbahnen Söll, die ebenfalls mit dem Strom aus dem Kleinwasserkraftwerk gespeist werden können.

Eckdaten des Kleinwasserkraftwerks Stampfanger

  • Maximale Leistung: 380 kW
  • Jahresleistung: 1,5 Mio. kWh, entspricht ca. 25 % des gesamten Stromverbrauchs der Bergbahnen Söll
  • Investitionskosten: ca. 2,5 Mio. Euro

Frühere Projekte

Bereits 1988 wurde bei der SkiWelt Söll erstmalig eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert, die 2020 erneuert wurde. Seit 2006 nutzt man Fernwärme aus einem lokalen Hackschnitzelheizwerk. 2009 folgte eine Pelletsheizung für die Werkstätten. Seit 2016 ist bei den Bergbahnen Söll wie in der gesamten SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental eine GPS-gesteuerte Schneehöhenmessung zur Ressourcenschonung von Energie und Wasser im Einsatz.