VDV warnt vor Sparkurs im ÖPNV

Verband betont wirtschaft- und beschäftigungspolitische Bedeutung des ÖPNV
Redaktion (allg.)
Das Kabinett will den Entwurf des Bundesetats 2011 und die mittelfristige Finanzplanung Ende Juni oder Anfang Juli beschließen. Vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) würden dabei Einsparungen in Höhe von über 200 Millionen Euro für 2011 und mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Folgejahren erwartet, meldet der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und warnt gleichzeitig vor einem solchen Sparkurs. „Eine Haushaltskonsolidierung kann nur gelingen, wenn das Sparen strategisch gut geplant wird. Dies bedeutet aber auch gleichzeitig, dass gerade in nachhaltig rentable Bereiche und Branchen stärker investiert werden muss“, sagte VDV-Präsident Jürgen Fenske. Investitionen in den ÖPNV seien Investitionen, die sich volkswirtschaftlich auszahlen, so Fenske weiter. "Auch beschäftigungspolitisch ist der ÖPNV eine Wachstumsbranche“, betonte Fenske weiter. „Ohne eine nachhaltige Finanzierung werden Busse und Bahnen dauerhaft zum Sanierungsfall“, sagte Fenske. Der VDV fordert von der Bundesregierung die Etatkürzungen mit Weitsicht anzugehen.