Neues Merkblatt zum EU-Fahrtenblatt

Busverbände bieten Merkblatt, das teure Fehler vermeiden helfen soll
Thomas Burgert
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat zusammen mit dem internationalen Dachverband IRU und der EuroControlRoute (ECR) ein Merkblatt erstellt, um Fehler – die mitunter teuer zu stehen kommen können – bei Kontrollen im EU-Fahrtenblatt künftig zu vermeiden. Die Handreichung soll den europäischen Kontrollbehörden dienen, um eine einheitliche Interpretation des Fahrtenblattes zu ermöglichen. Damit soll das Merkblatt für Unternehmer, Fahrer und Kontrollbehörden als offizielle Grundlage dienen. Grundsätzlich hält der bdo das EU-Fahrtenblatt für überflüssig und fordert seit Jahren eine Abschaffung, die allerdings an anderen EU-Mitgliedsstaaten scheitert. Die Einführung der EU-Gemeinschaftslizenz und die Liberalisierung des Gelegenheitsverkehrs habe das Fahrtenblatt längst überflüssig gemacht, so der bdo. In dem Merkblatt, das die europäischen Busverbände wie der bdo unter dem Dach der International Road and Transport Union (IRU) in Zusammenarbeit mit der ECR ausgearbeitet haben, werden nun praktische Ratschläge zum fehlerfreien Ausfüllen des EU-Fahrtenblattes für grenzüberschreitende Gelegenheits- und Kabotageverkehre in der EU gegeben. Das Merkblatt wird EU-weit verbreitet, damit auch die Kontrollbehörden es kennen. Es existiert derzeit in englischer, französischer und deutscher Sprache und liegt in Kürze in gedruckter Fassung beim bdo vor. Zudem kann es als PDF-Version heruntergeladen werden: bdo-online.de/publikationen.