Corona: bdo fordert Wirtschaftshilfen für das Busgewerbe

Um die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Epidemie für die mittelständische Busbranche abzumildern, braucht es die aktive Unterstützung seitens der Politik.

Dramatische wirtschaftliche Folgen zeichnen sich durch die Ausbreitung des Corona-Virus in der mittelständischen Busbranche ab. (Foto: pixabay)
Dramatische wirtschaftliche Folgen zeichnen sich durch die Ausbreitung des Corona-Virus in der mittelständischen Busbranche ab. (Foto: pixabay)
Martina Weyh

Die schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen des Corona-Viren-Ausbruchs für das Busgewerbe zeichnen sich langsam ab. Stornierungen und ausbleibende Buchungen stellen riesige Herausforderungen für die mittelständischen Unternehmen der Branche dar.

Dringende Hilfe von der Bundesregierung tut Not, so sieht es der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und ruft die Politik auf, die nötige finanzielle Unterstützung zu leisten. Nach Einschätzung des bdo reichten die bestehenden Programme und Mittel ausdrücklich nicht aus.

Dass die Abwehr von Gefahren für die Gesundheit der Bürger oberste Priorität habe, sei dabei unbestritten. An zweiter Stelle müsse es zeitgleich aber auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen und traditionell gewachsene mittelständische Unternehmensstrukturen gehen, so die Position des Branchenverbandes.

„Die Politik muss jetzt ganz konkret auf die sich schon klar abzeichnenden wirtschaftlichen Entwicklungen im Busmittelstand reagieren. Eine solche Ausnahmesituation lässt sich nicht mit dem Instrumentenkasten aus dem Alltag meistern. Dafür müssen neue Förderkulissen eröffnet werden“, ist bdo-Präsident Karl Hülsmann überzeugt.

Es brauche nun eine Unterstützung, die der Rolle des Mittelstands in Deutschland gerecht werde.

„Es ist immer ein Zeichen kluger Wirtschaftspolitik gewesen, gesunde Unternehmensstrukturen vor einmaligen Sondereffekten durch unvorhersehbare Entwicklungen zu schützen“, mahnt der bdo-Präsident.

Die Unternehmen und ihre Mitarbeiter verdienten diesen Schutz, appelliert der Verband.