Parlamentarischer Abend: Busbranche meets Politik & Wirtschaft
Verkehrsexperten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden folgen zahlreich dem Ruf des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) zum Parlamentarischen Abend mit traditionellen Fastenfischessen, das sich in diesem Jahr zum 20. Mal jährte – mehr als 200 Gäste konnte der Branchenverband am Abend des 14. März in seiner Geschäftsstelle begrüßen.
Intensive Diskussion über die brennendsten Problemfelder der Busbranche
Neben den Parlamentarischen Staatssekretäre beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) Oliver Luksic und Michael Theurer diskutierten mehr als 30 Bundestagsabgeordnete sowie zahlreiche Vertreter aus Ministerien, Verbänden intensiv über die brennendsten Themen der privaten Busbranche, insbesondere die wirtschaftliche Situation in Zeiten von dramatischen Diesel- und Energiekosten, Inflation und Deutschland-Ticket. Auch der dramatische Fahrpersonalmangel in der privaten Busbranche war auf dem Parlamentarischen Abend ein Hauptthema.
„Bereits 94 % der mittelständischen Busunternehmen leiden unter einem massiven Mangel an Fahrpersonal. Das führt bereits dazu, dass immer mehr Betriebe ihre Aufträge nicht mehr vollständig erfüllen können. Deshalb fordert der bdo gemeinsam mit anderen Branchenverbänden eine grundlegende Reform der Berufskraftfahrerausbildung und Entbürokratisierung. Konkret heißt das: Integration der Berufskraftfahrerqualifikation in die Fahrausbildung („2 in 1"), Zulassung von relevanten Fremdsprachen bei Führerscheinerwerb und Berufskraftfahrerqualifikation, Anpassung der Mindestalter-Regelung und unbürokratische Anerkennung ausländischer Führerscheine. Die Umsetzung dieser notwendigen Maßnahmen kann nur im gemeinsamen Miteinander von Politik und Branche gelingen. Deswegen benötigen wir dringend einen Runden Tisch", betonte bdo-Präsident Karl Hülsmann.
Ein wichtiger Programmpunkt des Parlamentarischen Abends – der Politik-Talk zum Thema Deutschlandticket mit Udo Schiefner (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, Nyke Slawik (Bündnis 90/Die Grünen), Stv. Vorsitzende des Verkehrsausschusses, und den verkehrspolitischen Sprechern Thomas Bareiß (CDU/CSU) und Bernd Reuther (FDP). Im gemeinsamen Gespräch wurde die dringende Notwendigkeit eines rechtssicheren Ausgleichsanspruchs für die privaten Busunternehmen und das Erfordernis einer auskömmlichen Finanzierung des Deutschland-Tickets deutlich.
„Wir begrüßen sehr, dass sich Bund und Länder auf eine befristete Tarifvorgabe im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens geeinigt haben“, so bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.
Dies ist nach Leonards Ansicht ein notwendiger Schritt gewesen, der den Aufgabenträgern nun Zeit verschaffe, flächendeckend allgemeine Vorschriften zu erlassen und damit einen Flickenteppich zu verhindern.
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