LBO warnt Verdi vor Warnstreiks

Tarifverhandlungen für das private Busgewerbe in Bayern gescheitert
Redaktion (allg.)
Nachdem die Gewerkschaft verdi die Tarifverhandlungen mit dem LBO für die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes nach nur dreistündigen Verhandlungen für gescheitert erklärte, droht die Gewerkschaft nun mit Warnstreiks, sofern der LBO nicht in ein Schlichtungsverfahren einwillige. Der LBO lehnt dies nach einer derart kurzen Verhandlungsdauer ab und hat verdi aufgefordert, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehen wir die Voraussetzungen für ein Schlichtungsverfahren noch nicht gegeben. Wir sind bereit und überzeugt, für die 17.000 Beschäftigten in den privaten Omnibusbetrieben sozialverträgliche Tarifbedingungen zu finden, die die Wettbewerbsfähigkeit der überwiegend mittelständischen privaten Busbetriebe in Bayern berücksichtigen und die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten sichert“, sagt LBO-Verhandlungsführer Hans Baumann. Die Androhung von Arbeitskampfmaßnahmen stellt laut LBO einen Nötigungsversuch dar, um den LBO in eine „Zwangsschlichtung“ zu drängen. Der Busverband will dies nach eigenen Angaben nicht akzeptieren und warnt vor unnötigen Arbeitskampfmaßnahmen, die ausschließlich zu Lasten der Fahrgäste im Schülerverkehr und öffentlichen Nahverkehr gehen. Der LBO sei nach wie vor bereit, mit verdi über angemessene Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes zu verhandeln, und fordert die Gewerkschafter auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.