Südbayerische Busbetriebe starten rechnergesteuertes Betriebsleitsystem

Zwischen Bodensee und Altmühtal ist ein "Survival-Package" entstanden
Redaktion (allg.)
Unter dem Motto „Besser unterwegs. Gut ankommen.“ haben zehn südbayerische Busunternehmen ein gemeinsames rechnergesteuertes Betriebsleitsystem (RBL) für den Regionalbus geschaffen. Unter der Dachmarke „Move-Mobilitätsverbund“ wurde dieses System jetzt offiziell in Augsburg präsentiert. Die mittels „Move“ vernetzten insgesamt 22 Verkehrsunternehmen mit mehr als 30 Betrieben zwischen Lindau und Eichstätt stellen mit täglich rund 11.700 Busfahrten und 230.000 beförderten Fahrgästen einen Großteil des regionalen ÖPNV sicher. Das neue System bietet dem ÖPNV-Nutzer viele neue Vorteile. So kann der Fahrgast via Internet jederzeit den Standort des Linienbusses abrufen. Das neue Regio-RBL ermöglicht auch die Aufrechterhaltung von Verkehren in Schwachlastzeiten; dazu werden bei Bedarf Rufbusse eingesetzt. Fahrgäste können diese vorab per Telefon oder Internet reservieren. Anschlussverbindungen ohne lange Wartezeiten sollen so gesichert sein. Das neue Regio-RBL könne auch als "Survival-Package", als Überlebenspaket, für den ÖPNV in der Fläche, im ländlichen Raum der Zukunft gesehen werden, hieß es auf der Pressekonferenz in Augsburg. Für die Beschaffung des RBL zeichnet Josef Brandner, Geschäftsführer der Omnipart Verkehrsdienstleistungen GmbH & Co., verantwortlich. Der Busunternehmer war von busplaner bereits zuvor für den Innovationspreis 2008 in der Kategorie ÖPNV nominiert worden.