Julia Lenhardt

Etwas ruhiger, aber dennoch ein Kraftakt – so beschreibt die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) die Zeit des Oktoberfestes 2015. Demnach wurden an den 16 Wiesn-Tagen rund 3,5 Millionen zusätzliche Fahrgäste befördert. Wegen Überlastung musste der U-Bahnhof Theresienwiese bis kurz vor Ende der Festzeit 121 Mal kurzzeitig geschlossen werden. Der Haupteingang zur Theresienwiese war laut MVG 85 Mal gesperrt, der hintere Ausgang zur Paulskirche 36 Mal. Besondere Belastungssituationen in den U-Bahnen gab es durch zeitgleich stattfindende Fußballspiele.

Echter Renner

Das Handy-Ticket der MVG, das man über die MVG App beziehen konnte, verkaufte sich nach Angaben des Verkehrsunternehmens mehr als 11.000 Mal pro Tag – doppelt so oft, wie beim Oktoberfest 2014. Die Marke von zwei Millionen Verkäufen seit Start des Handy-Tickets im Dezember 2014 wurde demnach während der diesjährigen Wiesnzeit überschritten.

100 Badewannen Müll

Negativer Nebeneffekt: Auch das Müllaufkommen im U-Bahnhof Theresienwiese verzehnfachte sich während der Festzeit. Reinigungskräfte kehrten laut MVG 100 Badewannen Abfall zusammen. Sanitäter kamen an der Station 100 Mal zum Einsatz.