Akasol: Umsatzanstieg um über 40 % auf 68,3 Mio. Euro

Deutliche Geschäftsbelebung und Produktionssteigerung im zweiten Halbjahr 2020 mit 50,1 Mio. Euro Umsatz nach 18,2 Mio. Euro in ersten sechs Monaten.

Die Produktionskapazität am Standort Langen wurde auf 800 MWh ausgebaut. (Foto: Akasol/Alexander Heimann)
Die Produktionskapazität am Standort Langen wurde auf 800 MWh ausgebaut. (Foto: Akasol/Alexander Heimann)
Claus Bünnagel

Akasol hat im Jahr 2020 trotz der Coronapandemie ein starkes Umsatzwachstum um 43 % auf 68,3 Mio. Euro erzielt (2019: 47,6 Mio. Euro). Dabei haben sich allein die Umsätze des zweiten Halbjahres mit einem Wert von 50,1 Mio. Euro gegenüber den ersten sechs Monaten 2020 (18,2 Mio. Euro) mehr als verdoppelt. Aufgrund von Blockpausen in den Werken der Akasol-Kunden war die Geschäftsentwicklung 2020 zunächst stark von den Maßnahmen zur Eindämmung der ersten Covid-19-Welle belastet. Im zweiten Halbjahr setzte die vom Vorstand erwartete Belebung des Geschäfts ein.

Wir haben im 4. Quartal mit 27,8 Mio. EUR den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte verzeichnet. (CFO Carsten Bovenschen) 

Ebit-Marge von 2,0 %

Bereinigt um Sondereffekte lag das Ebit des Akasol-Konzerns im zweiten Halbjahr 2020 bei 1,0 Mio. Euro, was einer bereinigten Ebit-Marge von 2,0 % entspricht. Auf Gesamtjahressicht belief es sich auf –5,3 Mio. Euro (2019: –2,4 Mio. Euro) und entsprach einer bereinigten Ebit-Marge von –7,7 %.

Meilensteine der Unternehmensentwicklung

Schon vor der ersten Lockdown-Phase erfolgte die Inbetriebnahme der zweiten Serienproduktionslinie am Fertigungsstandort in Langen, wodurch die jährliche maximale Produktionskapazität dort wie geplant auf 800 MWh ausgebaut wurde. Trotz vorübergehender Einreisebeschränkungen konnte Akasol dank virtueller Zusammenarbeit auch an der planmäßigen Inbetriebnahme der ersten Serienproduktionslinie am US-Standort in Hazel Park mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 400 MWh festhalten und dort im zweiten Halbjahr 2020 mit der Fertigung der zweiten Batteriesystemgeneration beginnen. 

Ein ganz besonderer Meilenstein war außerdem die pünktliche Fertigstellung und der Einzug in die neue Firmenzentrale in Darmstadt im Oktober 2020 nach einer Bauzeit von nur 15 Monaten. Mit einer Produktionskapazität von bis zu 5 GWh in der Endausbaustufe wird der Akasol-Hauptsitz die mit Abstand größte Serienproduktionsstätte für Nfz-Batteriesysteme in Europa sein. Damit werden wir unsere Marktposition nachhaltig stärken. Durch die Partnerschaft mit BorgWarner soll unsere Expansion insbesondere in den Märkten Europa und Nordamerika deutlich beschleunigt werden. Darüber hinaus sehen wir das Potenzial, im Rahmen dieser Partnerschaft einen besseren Zugang zu potenziellen Neukunden in den Märkten zu bekommen, in denen Akasol bisher noch nicht vertreten ist. (CEO Sven Schulz)