VISION mobility THINK TANK
Worauf es bei der Steuerung einer E-Bus-Flotte ankommt
Die Busbranche sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, Investitionen so sicher wie möglich zu tätigen. Dazu ist ein rascher Ausbau der Infrastrukturen und maximale Planungssicherheit durch politische Unterstützung erforderlich. Unser THINK TANK am 24.04.2024 um 17:00 Uhr auf der BUS2BUS wird diskutieren, welche Maßnahmen die Branche selbst ergreifen kann, unabhängig von politischen Entscheidungen.
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Das Forschungsprojekt „Shuttles & Co.“ wird bis Juni 2022 verlängert – das Bundesverkehrsministerium (BVMI) hat grünes Licht gegeben und die Fortführung bis Sommer 2022 genehmigt. Das Projekt unter Federführung der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz lotet die Möglichkeiten aus, ob und wie hochautomatisierte Elektro-Kleinbusse als sinnvolle und wirtschaftliche Ergänzung in den Linienbetrieb des öffentlichen Nahverkehrs eingebunden werden können.
Im Testbetrieb wird:
- das genaue Verhalten der Technik bei unterschiedlichen Wetterbedingungen erprobt,
- untersucht, wie automatisierte und vernetzte Fahrzeuge ihre Umgebung besser erkennen können,
- und wie der Austausch der dafür notwendigen Informationen verbessert und auf dieser Grundlage digitales Kartenmaterial erstellt und ständig aktualisiert werden kann.
Dafür werden nach Angaben der Senatsverwaltung hochgenaue digitale Karten des Landes Berlin eingesetzt.
Die Projektpartner u.a. die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), setzen dafür drei autonome Elektro-Minibusse des französischen Herstellers EasyMile vom Typ EZ10 Gen3 auf zwei Linien im Berliner Stadtteil Tegel ein.
Die kleinen Franzosen im klassischen BVG-Gelb gewandet, sind knapp vier Meter lang und können 18 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren. Die Elektrominis sind mit Klimaanlage und Fußbodenheizung ausgestattet. Sie bieten Platz für sechs Fahrgäste, wegen der Pandemie dürfen zurzeit aber nur drei Passagiere mitfahren. Zudem gibt es eine elektrische Rampe, über die Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen zusteigen können. Für die Sicherheit ist ein Fahrbegleiter mit an Bord, der das Fahrzeug auch fernsteuern kann.
„Betankt“ werden die autonomen Mini-Elektroshuttles an der Tegeler Feuerwache. Bislang wurden 10.000 Fahrgäste befördert – das Angebot ist kostenlos.
Der Start von „Shuttles & Co.“ und der Einsatz des ersten autonomen Elektro-Minibusses war im August 2019, damals firmierte das Forschungsprojekt noch unter dem Namen „See-Meile“ Bedient wurde bis Januar 2020 die Strecke zwischen U-Bahnhof Alt-Tegel und dem Tegeler See.
Nach einer durch die Pandemie bedingten Pause kam im Juni 2021 eine weitere Linie hinzu, die das angrenzende Wohngebiet bespielt und Fahrgäste zur Fußgängerzone Alt-Tegel bringt – die drei kleinen Autonomen sind täglich von 09:30 bis 12:45 Uhr und von 13:15 bis 17:00 Uhr im Einsatz.
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