Mainau-Blumenjahr 2013

Verwunschene und verzauberte Welten der Gärten und Pflanzen
Askin Bulut

Im Mainau-Blumenjahr 2013 werden die Gärtner der Insel die Besucher in die verwunschenen und verzauberten Welten der Gärten entführen und Pflanzen in den Fokus rücken, die ein ganz besonderes Geheimnis in sich tragen. Verzaubert werden die Gäste aber auch mit Festen, Ausstellungen und kulinarischen Köstlichkeiten.

Zum Saisonstart ist eine der größten Orchideenschauen Deutschlands im Palmenhaus zu sehen. Die Zwiebelblumen eröffnen eine farbenreiche Jahreszeit auf der Mainau. Von März bis Mai bilden Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Blausternchen und Tulpen einen prächtigen Blütenteppich. Jedes Jahr werden im Herbst rund 500.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Zur Hochblüte gegen Ende April/Anfang Mai öffnen sich dann über eine Million Blüten.

Von Ende Mai bis zum ersten Frost zieren 12.000 Rosenpflanzen in mehr als 1.200 Sorten die Bodenseeinsel. Schon Großherzog Friedrich I. von Baden hatte ein Faible für diese edlen Gewächse und lies 1871 aus diesem Grund neben der Schlossterrasse einen Rosengarten anlegen, der in seiner barocken Form bis heute erhalten ist.

Im Spätsommer und Herbst bringen etwa 12.000 der sonnenhungrigen Knollengewächse in etwa 250 Sorten und Arten den Südhang der Insel zum leuchten. Schon 1952 entstand der erste Dahliengarten auf der Mainau. Aus der schier unerschöpflichen Fülle der Dahlienblüten können die Mainau-Besucher ihren Liebling wählen und so mitbestimmen, welche Pflanze zur „Dahlien-Königin“ gekrönt wird.

Wenn die letzten Pflanzen verblüht, die Beete abgeräumt sind und alles für den kurzen Winterschlaf vorbereitet ist, beginnt die ruhigere Jahreszeit auf der Mainau. In der Bucht tummeln sich Blesshühner und andere Wasservögel, die Bäume sind mit Raureif überzogen. Jetzt ist Zeit für ruhige Spaziergänge und Träumereien. Der gärtnerische Schwerpunkt liegt im Palmenhaus. Wer darüber hinaus die Wärme sucht, kann im Schmetterlingshaus den bunt schillernden Faltern zuschauen.