Daimler: Neues Kamerasystem für noch mehr Sicherheit

Das neue Assistenztool bietet Fahrern einen Rundblick aus der Vogelperspektive mit 360-Grad-Kamera für Solos und 270-Grad-Kamera für Gelenkbusse.

Mit dem neuen Assistenzsystem soll die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer weiter maximiert und das Fahrpersonal noch besser unterstützt werden. (Foto: Daimler)
Mit dem neuen Assistenzsystem soll die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer weiter maximiert und das Fahrpersonal noch besser unterstützt werden. (Foto: Daimler)

Mit dem neuen Kamerasystem von Daimler können Fußgänger und Radfahrer dank Rundumsicht aus der Vogelperspektive noch besser in den Blick genommen werden können.

Details

Zwei Varianten des neuen Assistenztools kommen in Kürze auf den Markt – ein 360-Grad-Kamerasystem für Solobusse im Reise-, Überland sowie Stadtlinienverkehr von Mercedes-Benz und Setra sowie ein 270-Grad-System für den Gelenkbus Mercedes-Benz Citaro.

Lieferbar wird es für die gesamte Familie des Niederflurbusses Mercedes-Benz Citaro einschließlich eCitaro und Citaro Ü, für den neuen Überlandbus Mercedes-Benz Intouro und den Reisehochdecker Tourismo, den neuen Tourrider für Nordamerika und den Doppelstockbus Setra TopClass S 531 DT voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2022 sein, teilt das Unternehmen mit.

Beim Solobus vermitteln vier Kameras einen Rundumblick auf die komplette Umgebung (360 Grad). Beim Gelenkbus dagegen sollen aufgrund der unterschiedlichen Knickwinkel von Vorder- und Hinterwagen drei Kameras einen Überblick links und rechts seitlich des Hinterwagens sowie nach hinten bieten (270 Grad).

Die Frontkamera ist je nach Modell unterhalb bzw. oberhalb der Windschutzscheibe montiert, die beiden Seitenkameras oberhalb der Seitenscheiben. Die Heckkamera befindet sich analog zur heutigen Rückfahrkamera im Bereich der Heckscheibe.

Durch dieses System können Passanten, Radfahrer sowie auch Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht einsehbar sind. Somit erhöht das System die Verkehrssicherheit, da Kollisionsgefahren erkannt und Unfälle verhindert werden können.

Das Kamerasystem ist beim Anfahren automatisch bis zu einer Geschwindigkeit vom 35 km/h eingeschaltet. Ebenfalls bei höheren Geschwindigkeiten, sofern der Blinker gesetzt wird. Bei sinkender Geschwindigkeit schaltet sich das System ab 32 km/h ebenfalls selbstständig ein.

In einem Monitor im Format zehn Zoll mit geteiltem Bildschirm sieht der Fahrer den Bus aus der Vogelperspektive. Ein zweites Bild im Monitor hängt von der Fahrsituation ab: Je nach gesetztem Blinker oder der eingelegten Rückwärts-Fahrstufe wechselt es zu Beispiel automatisch auf die entsprechende Seite.

Insgesamt stehen fünf Ansichten zur Verfügung. Zusätzlich kann das Fahrpersonal nach Bedarf die Bilder manuell wechseln. Auf dem Bildschirm steht dafür ein entsprechendes Auswahlmenü zur Verfügung. Mit ihm kann der Fahrer den Monitor außerdem manuell ein- oder ausschalten.

Markierungen der Vorder- und Hinterkante des Omnibusses sowie ein angedeuteter Fahrkorridor erleichtern die Orientierung. Die Bilder geben ein Blickfeld bis in etwa fünf bis sechs Meter Entfernung wieder, und sollen somit auch eine Abdeckung der benachbarten Fahrspur gewährleisten.