Kraftstoffpreise: Branchenverbände fordern staatliche Interventionen

Die Preisexplosion bei den Kraftstoffen gefährdet laut der Branchenverbände die Existenzen der Mittelständler, Versorgungssicherheit und Reisebusverkehr.

Die Kraftstoffpreise ziehen derzeit rapide an. (Foto: Bünnagel)
Die Kraftstoffpreise ziehen derzeit rapide an. (Foto: Bünnagel)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei Transport von Claus Bünnagel)

Angesichts der massiven Preissteigerungen beim Diesel, aber auch bei den alternativen Kraftstoffen CNG und LNG schlagen die Verbände der Logistikwirtschaft und der Busbranche – Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL)  – Alarm.

Die Kraftstoffkosten für den Transport- und Logistiksektor aber auch für den Reisebusverkehr würden zu einem Belastungsfaktor für den deutschen Mittelstand und die deutsche Verkehrswirtschaft. Die Unternehmen der Transport-, Logistik- und Busbranche hätten mit massiven Preissteigerungen im Einkauf bei Diesel und Gas in kürzester Zeit zu kämpfen. Dies belaste nicht nur ihre Liquidität, sondern würde in vielen Fällen zur Existenzfrage.

Hilferuf

In einem Hilferuf an die Politik fordern die Verbände eine unverzügliche staatliche Intervention. Andernfalls könne die Logistikwirtschaft die Versorgungssicherheit nicht aufrechterhalten und die Busbrache insbesondere nicht den Reisebusverkehr. Der Bundeswirtschaftsminister müsse jetzt seine Verantwortung für den deutschen Mittelstand wahrnehmen und einen Gewerbediesel einführen sowie einen Rettungsschirm für existenzgefährdete CNG/LNG-Flottenbetreiber aufspannen, fordern die Verbände.