13.11.2006
Redaktion (allg.)
Drei neue Brücken über den Ebro und das größte Süßwasseraquarium der Welt werden gebaut, zwölf neue Hotels mit 3.000 zusätzlichen Betten entstehen, eine Seilbahn wird Besucher vom Bahnhof zum EXPO-Gelände schaukeln, Wasserstoff-Busse als Shuttle dienen, der neue Busbahnhof wird in Betrieb genommen: Zaragoza boomt.
Die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft von Aragón ist mit rund 600.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Spaniens und sie wächst in rasantem Tempo weiter. Einen Beitrag dazu leistet die Internationale Weltausstellung 2008, die nach Zaragoza vergeben wurde und die sich erstmals ganz dem Thema Wasser widmen wird. Auf der Halbinsel Ranillas direkt am Ebro im Westen der Stadt entsteht ein 25 Hektar großes EXPO-Gelände, an das sich ein Wasserpark von 120 Hektar anschließen wird. Über 80 Länder werden vertreten sein.
Zaragoza zu besuchen bedeutet aber auch, sich im Zentrum der aragonesischen Mudéjar-Kunst zu befinden und eine Stadt zu entdecken, die mit ihren reichen Kulturschätzen von der Basilica del Pilar bis zum prachtvollen Schloss der maurischen Herrscher La Aljaferia zahlreiche Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Die Metropole am Ebro ist Bischofs-, Universitäts- und Messestadt zugleich und verbindet Kunst und Kultur mit Handel und Wissenschaft zu einem äußerst lebendigen, jugendlich wirkenden Flair. Auf der EXPO 2008 kann sich die Welt davon überzeugen und zugleich neue Konzepte zur Bewahrung und friedlichen Nutzung unserer Lebensgrundlage Wasser entdecken.