Redaktion (allg.)

In seiner Eröffnungsrede zur Challenge Bibendum in Berlin betonte Matthias Wissmann (Foto), Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), dass die Entwicklung alternativer Antriebe – zu denen die Elektromobilität gehört – nicht eine Imagefrage, sondern eine klare Notwendigkeit sei. Jede Woche wachse weltweit die Zahl der Menschen, die in Mega-Cities leben, um rund eine Million.

Ende des nächsten Jahrzehnts würden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Diese Menschen würden weiterhin den Wunsch nach Mobilität haben. "Unser langfristiges Ziel ist das Null-Emissionsfahrzeug", sagte Wissmann weiter. Steigende Nachfrage und knapper werdende fossile Energievorräte ließen die Rohölpreise anziehen. Die Lösung könne aber nicht sein, auf individuelle Mobilität zu verzichten: "Mobilität von Menschen und Gütern ist nicht Folge, sondern Grundlage unseres Wachstums und Wohlstandes."

Die Entwicklung von alternativen Antrieben – Hybrid, Elektro, Wasserstoff – sei daher eine strategische Notwendigkeit. Wissmann betonte: "Wir werden unsere Fahrzeuge unabhängiger vom Öl machen. Dabei verfolgen wir eine Fächerstrategie, die alle Optionen umfasst." Der Elektroantrieb habe aufgrund seines hohen Wirkungsgrades ein großes Potenzial für effizienten Energieeinsatz. Die Ergebnisse der Nationalen Plattform und die Entscheidungen der Bundesregierung seien ermutigende Zeichen. "Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu werden.