JIVE 2: H2-Bus-Projekt startet

Mit 152 Brennstoffzellenbussen in 14 europäischen Städten und einem Investment von 106 Mio. Euro soll die Grundlage für eine breite Nutzung der Technik geschaffen werden.
Das JIVE-Projekt geht in die nächste Runde. Im Bild ein Wasserstoffbus der RVK. (Foto: Bünnagel)
Das JIVE-Projekt geht in die nächste Runde. Im Bild ein Wasserstoffbus der RVK. (Foto: Bünnagel)
Claus Bünnagel

In Europa startet diese Woche das Projekt JIVE 2 (Second Joint Initiative for hydrogen Vehicles across Europe). Es stellt, unterstützt durch eine Förderung über 25 Mio. Euro des Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU), 152 Brennstoffzellenbusse in 14 europäischen Städten bereit (Frankreich, Deutschland, Island, Norwegen, Schweden, Niederlande und Großbritannien). In Deutschland nehmen die Wuppertaler Stadtwerke, Regionalverkehr Köln, die Düsseldorfer Rheinbahn und das Beratungsunternehmen Thinkstep teil. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf knapp 106 Mio. Euro.

Erste Schritt für Brennstoffzellenbus

Für die meisten dieser Metropolen wird es der erste Schritt in den Betrieb von Brennstoffzellenbussen sein. Sie werden dabei von einer Reihe erfahrener Branchenexperten und der Industriegruppe Hydrogen Europe unterstützt. Das Kooperationsprojekt ist eine Erweiterung der JIVE-Initiative, die nun in ihr zweites Tätigkeitsjahr geht. Zusammen werden die JIVE-Projekte in den frühen 2020er-Jahren in 22 Städten in ganz Europa fast 300 Brennstoffzellenbusse betreiben – der bisher größte Einsatz in Europa. Am Ende zielt JIVE 2 darauf ab, die Leistungsfähigkeit von Brennstoffzellenbussen zu beweisen und die Grundlagen für eine breite Nutzung zu legen. Es geht dabei um die Senkung der LCC, die Erhöhung der Vielfalt verfügbarer Modelle und die Etablierung kontinentaler, kostengünstiger und zuverlässiger erneuerbarer Wasserstoffquellen. JIVE 2 wird für sechs Jahre laufen.