EU-Strategie für emissionsarme Stadtbusse veröffentlicht

Großes Potenzial sieht Behörde bei alternativen Antrieben im ÖPNV.
Julia Lenhardt

Die zeitnahe Einführung emissionsfreier Technologien bei Stadtbussen scheint realisierbar. Dies geht aus der „Europäischen Strategie für emissionsfreie Mobilität“ hervor, die kürzlich von der EU-Kommission, Brüssel, herausgegeben wurde. Laut dem Papier soll die Festlegung eines Null-Emissionsziels geprüft werden, teilt der bdo Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer e. V., Berlin, mit. Das Ziel: Bis Mitte des Jahrhunderts sollen die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen um mindestens 60 Prozent niedriger sein als 1990.

Potenzial bei Bussen mit Alternativen Antrieben

Die Emission von Stadtbussen, Fernbussen und Lkw machen derzeit rund ein Viertel der straßenverkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen aus, so die Verantwortlichen. Nach Angaben der EU-Kommission liegt beispielsweise bei Bussen mit alternativen Antrieben im öffentlichen Nahverkehr ein großes Potenzial zur Reduktion der Treibhausgase. Auch spiele das öffentliche Auftragswesen eine wichtige Rolle, um Märkte für innovative Produkte zu schaffen. Derzeit überarbeitet die Kommission nach eigenen Angaben die Richtlinien zur Förderung sauberer Fahrzeuge, darunter neben Stadt- auch Fernbusse.