Volvo Buses: Erste Tests der BZR Elektromobilitätsplattform mit Doppelgelenkbussen in Lateinamerika

Im März hat Volvo Buses seine neue Elektromobilitätsplattform BZR auf den Markt gebracht. Jetzt werden die ersten elektrischen bi-arktischen Busse der Plattform durch Tests in Lateinamerika validiert. Die Busse werden in Curitiba, Brasilien, verkehren sowie in Bogotá, Kolumbien und Mexiko-Stadt.

Einer der neuen elektrischen Doppelgelenkbusse, der erste der Elektromobilitätsplattform BZR von Volvo Buses, der in Lateinamerika getestet wird. (Foto: Volvobuses.com)
Einer der neuen elektrischen Doppelgelenkbusse, der erste der Elektromobilitätsplattform BZR von Volvo Buses, der in Lateinamerika getestet wird. (Foto: Volvobuses.com)
Franziska Neuner

Mit null Emissionen sind elektrische Doppelgelenkfahrzeuge ideal für Städte, die BRT-Systeme (Bus Rapid Transit) haben oder implementieren wollen und die Effizienz und Dekarbonisierung des Personenverkehrs weiter vorantreiben wollen.

Effizient im Verkehr

Das zweigelenkige Fahrgestell basiert auf der flexiblen BZR-Elektromobilitätsplattform und ist damit sehr effizient im Massenverkehr. Mit 28-Meter-Aufbauten beträgt die Transportkapazität bis zu 250 Passagiere.

„Ein BRT mit diesen Bussen wird in der Lage sein, die gleiche Anzahl von Fahrgästen wie ein U-Bahn-System zu befördern, aber mit unendlich niedrigeren Implementierungs- und Betriebskosten sowie null Emissionen“, sagt André Marques, Präsident von Volvo Buses Latein Amerika.

Ein robustes Fahrgestell mit hoher Kapazität

Der elektrische Doppelgelenkbus behält die traditionellen Eigenschaften seines Diesel-Vorgängers bei. Der gleiche robuste und leistungsstarke Fahrgestellrahmen, die Achsen und die Federung, aber jetzt mit dem elektrischen Antriebsstrang von Volvo.

„Wir kombinieren die altehrwürdige mechanische Basis unserer Diesel-Doppelgelenkbusse mit der neuesten Volvo-Elektrobustechnologie“, sagt Alexandre Selski, Direktor für Elektromobilität von Volvo Buses Latin America.

Der elektrische Doppelgelenkbus ist mit zwei 200-kW-Elektromotoren ausgestattet, die insgesamt 400 kW leisten, was 540 PS entspricht. Er verfügt außerdem über ein automatisiertes Zweiganggetriebe, das auf dem bewährten Volvo I-Shift-Getriebe basiert.

Dieses Set sorgt für eine verbesserte Fähigkeit, Steigungen zu überwinden, weniger Vibrationen und damit eine bessere Leistung und längere Lebensdauer des Busses, was zu niedrigeren Wartungskosten führt.
 

Voll aufgeladen innerhalb von wenigen Stunden

Die Gesamtladezeit variiert zwischen 2-4 Stunden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Ladegerät auf dem Dach des Aufbaus zu installieren, um während der täglichen Fahrten schnell an BRT-Terminals aufzuladen.

Die Elektrifizierung des Doppelgelenkbusses ist ein neuer Beitrag von Volvo Buses zur Weiterentwicklung von BRT-Systemen, wobei der Schwerpunkt auf der Eliminierung von Emissionen im Massenverkehr liegt.

„Von Anfang an hat der Volvo Doppelgelenkbus immer eine hohe Effizienz gebracht und mehr Fahrgäste mit weniger Emissionen befördert. Jetzt, mit 100 % Elektrofahrzeugen, werden wir Treibhausgase vollständig auf Null reduzieren“, sagt Alexandre Selski.

Weiterentwicklung eines Konzepts 

Das Konzept der Doppelgelenkbusse wurde vor mehr als 30 Jahren von Volvo Buses als Weiterentwicklung des traditionellen Gelenkbusses eingeführt. Seitdem nutzen Dutzende von Städten in Lateinamerika die Kombination dieser beiden Fahrzeugtypen, um eine große Anzahl von Passagieren schnell und sicher zu befördern, was zu einer Erleichterung beim täglichen Pendeln führt.

Zum Zeitpunkt seiner Markteinführung wird der elektrische Doppelgelenkbus im Volvo-Industriekomplex in Curitiba produziert und kann in mehrere Länder exportiert werden, in denen es Städte mit BRT-Systemen gibt. 

„Mit der Validierung der elektrischen Version unseres Doppelgelenkfahrzeugs verstärken wir unser Engagement für Lösungen für einen 100 % sichereren, effizienteren und nachhaltigeren Transport für die Menschen“, schließt André Marques.