Recovery-Check untersucht Erholungspotenziale in der Touristik

Das Kompentenzzentrum Tourismus des Bundes will mithilfe aktueller Analysen belastbare Aussagen über die Erholung der Tourismuswirtschaft in Deutschland treffen.

Der Recovery-Check beschreibt die Auswirkungen der Corona-Krise auf die deutsche Tourismuswirtschaft in vier Phasen und drei mögliche Szenarios. (Grafik: Kompetenzzentrum Tourismus)
Der Recovery-Check beschreibt die Auswirkungen der Corona-Krise auf die deutsche Tourismuswirtschaft in vier Phasen und drei mögliche Szenarios. (Grafik: Kompetenzzentrum Tourismus)
Martina Weyh

Eine erste mit den Fachbeiratsmitgliedern des Kompentenzzentrums Tourismus des Bundes abgestimmte Einschätzung liegt vor:

„Mit einer vollständigen Belebung des touristischen Geschäfts in allen Sektoren der Tourismuswirtschaft ist aktuell nicht vor Ostern 2021 zu rechnen. Zwischen September 2021 und schlimmstenfalls Herbst 2023 wird sich das touristische Geschäft voraussichtlich normalisieren.“

Weitere Befragungswellen sollen in Kürze folgen. Auch Untersuchungen von einzelnen Sektoren des Tourismus in Deutschland seien in Planung, teilt das Kompetenzzentrum auf seiner Webseite mit.

Eine komplexe Analyse-Methodik mit fortlaufenden Aktualisierungen stecke hinter dem Recovery-Check, so das Kompetenzzentrum Tourismus, dass relevante Veröffentlichungen, Studien und Analysen versammelt, um mit deren Hilfe die wahrscheinliche Dauer der einzelnen Phasen sowie die zu erwartenden Umsätze der gesamten deutschen Tourismuswirtschaft im Vergleich zum Basiszeitraum 2019 zu ermitteln und belastbare Einschätzungen zu liefern. Die Ergebnisse sollen Politik und Tourismuswirtschaft als Grundlage dienen, um strategische Stützungsmaßnahmen zeitlich und inhaltlich besser planen zu können.

Die ermittelten Angaben werden dabei in drei verschiedenen Szenarien (optimistisch, realistisch, pessimistisch) betrachtet und variieren dementsprechend. Die Experten des Bundes gehen davon aus, dass die angesichts der Corona-Pandemie aktuell bestehenden Restriktionen und Reiseeinschränkungen frühestens ab Ende April, wahrscheinlicher ab Ende Mai, schrittweise gelockert werden. Je nach Länge des bestehenden Shutdowns werde in dieser Phase damit gerechnet, dass verglichen zum Vorjahr nur zwischen zwei und 20 Prozent der Umsätze branchenweit erzielt werden können, ist auf der Webseite zu lesen.

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