Studie: Elektrische Busse bis 2030 günstiger als konventionelle

Die Batteriekosten werden in den nächsten zehn Jahren deutlich sinken.
In den USA erwartet man, mindestens in den nächsten zwölf Jahren Kostenparität von E- zu Dieselbussen erreichen zu können. (Foto: Proterra)
In den USA erwartet man, mindestens in den nächsten zwölf Jahren Kostenparität von E- zu Dieselbussen erreichen zu können. (Foto: Proterra)
Claus Bünnagel

Die Financing Sustainable Cities Initiative und Bloomberg New Energy Finance (BNEF) haben anlässlich eines US-amerikanischen Nachhaltigkeitsforums die Studie „Elektrische Busse in Städten: Auf dem Weg zu sauberer Luft“ vorgestellt. Nach Analyse von Batteriekostenkurven werden demnach Elektrostadtbusse bis 2030 mindestens Kostenparität zu ihren Dieselpendants erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte das Batteriepaket im durchschnittlichen Elektromodell nur noch rund 8 % des Gesamtpreises ausmachen – gegenüber rund 26 % im Jahr 2016. Sollte die steigende Nachfrage nach Elektrobussen die Akkupreise jedoch schneller sinken lassen, würden Stromer bereits bis Mitte der 2020er-Jahre die Kostenparität erreichen.

Strategien zur Kostensenkung 

Die sinkenden Batteriepreise werden laut der US-Studie dazu führen, dass Elektrobusse in verschiedenen Konfigurationen innerhalb von zwei bis drei Jahren auf TCO-Basis wettbewerbsfähig sind. Bis dahin soll die größte Herausforderung für E-Busse, die Anschaffungskosten, durch Leasing von Batterien, gemeinsame Beschaffungsinitiativen oder die gemeinsame Nutzung von Bussen bewältigt werden. Auf diese Weise könnten die teureren elektrischen Buskonfigurationen, der 350-kWh-Bus mit langsamer Depotladung und die 110-kWh-Ausführung mit OppCharging, schon in diesem Jahr annähernd TCO-wettbewerbsfähig mit Dieselbussen sein.