ÖPNV und Individualverkehr effektiv vernetzen

Bus als unverzichtbarer Baustein des stadtverträglichen Verkehrs
Askin Bulut

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben bei einem gemeinsamen Pressegespräch über die Herausforderungen zukünftiger Mobilität in Ballungsräumen gesprochen. ADAC-Präsident Peter Meyer und VDV-Präsident Jürgen Fenske sind sich einig: Entscheidend sei die sinnvolle Vernetzung und Verfügbarkeit von verschiedenen Mobilitätsangeboten, um gegen die starke Verkehrsbelastung der Ballungsräume anzugehen und zugleich umweltschonend zu agieren.

 „Aus ADAC Sicht stellen Bus und Bahn einen unverzichtbaren Baustein des stadtverträglichen Verkehrs dar. Weder der motorisierte Individualverkehr noch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sind aus Kapazitätsgründen allein in der Lage, alle Mobilitätsansprüche der Stadt- und Umlandbewohner zu befriedigen“, erklärt ADAC Präsident Peter Meyer im gemeinsamen Pressegespräch mit dem VDV. „Es ist daher nicht sinnvoll, die einzelnen Verkehrsangebote in Konkurrenz zueinander antreten zu lassen. Das Ziel muss es sein, alle in einer Stadt zur Verfügung stehenden, komplementären Mobilitätsangebote für den Kunden effektiv miteinander zu vernetzen“, sagte VDV-Präsident Jürgen Fenske.

Die sinnvolle und gemeinsame Nutzung von Auto, Bus und Bahn gewinne nach Auffassung des ADAC insbesondere im städtischen Raum mehr und mehr an Bedeutung. Umso wichtiger sei es, die Stärken des jeweiligen Verkehrsmittels optimal auszunutzen und den Umstieg untereinander zu verbessern.

Damit Autofahrer die öffentlichen Verkehrsmittel als echte Alternative zum Individualverkehr annehmen, müssten Bus und Bahn allerdings nicht nur durch Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Komfort, sondern auch durch niedrige Kosten überzeugen.