Ergebnisse des ADAC-Bustests

Von 35 Busreisen erreichen nur zwei "sehr gut"
Redaktion (allg.)
Die Ergebnisse der im August und September diesen Jahres durchgeführten Tests durch vom ADAC beauftragte unabhängige Sachverständige der Gesellschaft für Technische Überwachung sind heute veröffentlicht worden. 35 Reisen in den Bereichen Tagesfahrt, Ferienreise und Anmietgeschäft deutscher Busunternehmen standen dabei auf dem Prüfstand. "In meinen Augen sind die Resultate unserer Untersuchung alles andere als ein Aushängeschild für die deutsche Busbranche", kommentierte Peter Meyer, ADAC-Präsident, die Auswertung. Die Note "sehr gut" bekamen Gross Reisen International, Heilbronn, für eine Reise nach Luzern und die Anton Graf GmbH aus Herne für eine London-Tour. Acht der getesteten Fahrten wurden mit "mangelhaft" bzw. "sehr mangelhaft" bewertet, weitere acht erhielten die Note "gut", die restlichen 17 Unternehmen müssen sich mit "ausreichend" zufrieden geben. Darunter auch das Unternehmen des neuen bdo-Vizepräsidenten Wolfgang Steinbrück. Die Tester nahmen Bus und Fahrer unter die Lupe, bewerteten Sicherheitsinformationen für die Fahrgäste, Sicherheitsausstattung und den technischen Zustand des Fahrzeugs. Die gravierendsten Mängel waren Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, überhöhte Geschwindigkeiten, fehlendes Fahrertraining und die Nichtbenutzung der Sicherheitsgurte. "Es ist höchste Zeit, freiwillig Maßnahmen zu mehr Sicherheit in den Reisebussen zu ergreifen", so Meyer, "tun die Unternehmen dies nicht, wird der Gesetzgeber mit schärferen Regelungen und strengeren Kontrollen tätig werden müssen". Die genauen Ergebnisse können Sie unter www.adac.de abrufen.