RDA weist Behauptung des ADAC zurück

Busverband kritisiert die Instrumentalisierung des Themas Sicherheit durch den ADAC
Redaktion (allg.)
Der ADAC versuche das Thema Bussicherheit in seinem Sinne zu instrumentalisieren, so der Bustouristikverband RDA. Als Teil dieser Strategie wird die Bekanntgabe von Umfrageergebnissen durch den ADAC gewertet, die besagten, dass der Verbraucher durch die Busunglücke der jüngsten Vergangenheit stark verunsichert seien. Zu völlig anderen Ergebnissen gekommen sei hingegen die Reiseanalyse (RA). Laut dieser Untersuchung über das Reiseverhalten der Deutschen habe der Bus im vergangenen Jahr seinen Marktanteil von rund 10 Prozent gehalten. Absolut betrachtet konnten sogar 300.000 Gäste hinzugewonnen werden. Auch die Absichten mit dem Bus verreisen zu wollen, seien laut RA auf 23,1 Prozent gestiegen, ein Wert, der vor vier Jahren noch bei 18,5 Prozent lag. Selbst aus Sicht derjenigen, die eine Busreise ablehnen, fühlen sich weniger als 25 Prozent durch die Medienberichte verunsichert. "Wir wollen sicherlich keiner Sicherheitsdiskussion ausweichen", so RDA-Präsident Richard Eberhardt. "Wir wehren uns jedoch dagegen, dass diese Diskussion genutzt wird, um Forderungen zu instrumentalisieren, wie z.B. die nach Fahrertrainings auf ADAC-Teststrecken." Der Busfahrer bleibt nach Ansicht des RDA das "wirksamste Stellglied", um die Sicherheit zu optimieren. Hier sei man mit Projekt Bus-Pilot, das der RDA gemeinsam mit dem AvD durchführt, auf einem guten Weg. Lesen Sie dazu auch die Meldung zur ADAC-Podiumsdiskussion unter der Überschrift "Gütesiegel?".